Nicht Lilibet Diana: Queen rechnete mit einem anderen Namen für Harrys Kind

Harry und Meghan sollen die Queen nicht vollständig über die Namenswahl für ihre inzwischen einjährige Tochter aufgeklärt haben.

Am vierten Juni feierte die kleine Lilibet Diana ihren ersten Geburtstag. Aufgrund der zur selben Zeit stattfindenden Feierlichkeiten zum Thronjubiläum der Queen reisten ihre Eltern - Prinz Harry und Herzogin Meghan - erstmals mit ihr nach Großbritannien, wo sie ihre Namenspatin - und Uroma Elizabeth II. - kennenlernen konnte.

Mit ihrer Namenswahl hatten Harry und Meghan 2021 ein Zeichen gesetzt. Ist Lilibet doch der Spitzname für die Königin aus deren Kindheit. Ob die Monarchin mit der Auswahl einverstanden war, ist umstritten. Für das Paar war die Geburt ihrer Tochter der freudige Höhepunkt einer turbulenten Zeit.

Der britische Interior Designer Nicky Haslam, dem eine Freundschaft mit einigen Mitgliedern der Königsfamilie nachgesagt wird, behauptet nun, die Queen habe nichts von Harrys und Meghan Plänen gewusst.

"Ich habe gehört, dass er (Harry) sie anrief und sagte: 'Wir wollen unsere Tochter nach dir benennen, Oma.' Sie sagte: 'Wie charmant, danke'", zitiert ihn die Zeitung Daily Mail. Allerdings habe sie gedacht, dass Harry vorhabe, sein Kind "Elizabeth" zu nennen.

Queen nur halbherzig informiert?

Prinz Harry und Herzogin Meghan hatten sich in der Vergangenheit bereits gegen Vorwürfe gewehrt, sie hätten die Queen bei der Namensgebung ihrer Tochter übergangen. "Der Herzog (Harry) hat mit seiner Familie vor der Bekanntgabe gesprochen, seine Großmutter war das erste Familienmitglied, das er angerufen hat", sagte eine Sprecherin des Paares kurz nach Lilis Geburt.

Die kleine Lilibet Diana

©EPA/Misan Harriman/Duke and Duchess of Sussex HANDOUT

Harry und Meghan hatten sich Anfang 2020 von der Königsfamilie losgesagt und ihren Lebensmittelpunkt in die USA verlegt. Die Beziehungen zwischen Harry und Meghan und dem Königshaus sind seit Jahren angespannt. Ein neuer Tiefpunkt wurde erreicht, als sich Harry und Meghan im US-Fernsehen der Talkmasterin Ophra Winfrey anvertrauten. Meghan sagte bei der Gelegenheit, sie habe trotz Suizid-Gedanken niemals Unterstützung erhalten.

In Großbritannien sind die Beliebtheitswerte des Paares zuletzt deutlich gesunken. In einer aktuellen Umfrage des Instituts YouGov äußerten 63 Prozent der Befragten eine negative Meinung über Meghan, für Harry lag der Wert bei 58 Prozent.

Dennoch gibt auch Anzeichen dafür, dass das Paar in Großbritannien präsent bleiben will. Harry und Meghan haben nach Informationen der Daily Mail einen Mietvertrag für das Frogmore-Landhaus verlängert, in dem sie vor ihrer Abreise gewohnt hatten.

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