Offensichtlich Madonnas Tochter: Lourdes Leon ist die Rebellin der Modewelt

In ihrer Karriere setzte Madonna gerne mal auf Provokation. Auch ihre Tochter Lourdes Leon möchte Zeichen setzen und bringt sich damit ins Gespräch.

Sängerin Madonna ist unter anderem für ihre freizügigen Outfits und ihre provokante Art bekannt. Auf Instagram macht sie sich damit nicht nur Fans - öfters wurden ihre Beiträge bereits gesperrt, weil diese der Social Media Plattform zu viel Haut zeigten. Ihre 24-jährige Tochter Lourdes Leon scheint aber eine große Bewunderin ihrer Mutter zu sein, eifert sie ihr sichtlich auf ihrem Profil nach, indem sie sich ebenfalls immer wieder in lasziven Posen und wenig Kleidung ihren über 297.000 Followern präsentiert.

Lourdes Leon erinnert immer mehr an Madonna

Im Laufe ihrer Karriere wusste Madonna immer schon, wie sie auf sich aufmerksam macht. Ihre Musik stand dabei nicht immer im Vordergrund. Pornografische Bildbänder, simulierter Geschlechtsverkehr bei Auftritten, ein TV-Kuss mit Pop-Prinzessin Britney Spears und ein auffälliger Instagram-Account, auf dem sie regelmäßig stolz und selbstbewusst ihren Körper zeigt und dabei schon so manch prüden Follower in Aufruhr brachte.

Allein in den letzten Monaten sorgten ihre leicht bekleideten Bilder für reichlich Gesprächsstoff - die Meinungen waren gespalten. Rapper 50 Cent fand keinen gefallen an Madonnas jüngsten Fotos und pöbelte öffentlich gegen seine Kollegin. Auch Musiker Nelly wollte sich als Moral-Apostel aufspielen und kommentierte Fotos der Sängerin kürzlich negativ. "Manche Dinge sollten bedeckt bleiben", schrieb er, obwohl der 47-Jährige in seinem bekannten Song "Hot in Herre" Menschen dazu bewegt, "all ihre Kleider abzulegen."

Die hitzigen Diskussionen zu Madonnas Social Media Auftritten nehmen kein Ende. Dabei scheinen sich auch einige ihrer Fans nicht immer sicher, ob es sich bei ihren Beiträgen um ein Zeichen für Body-Positivity, feministische Kunst oder eher um peinliche Selbstdarstellung handelt.

Tochter Lourdes dürfte dazu eine klare Meinung haben. Sieht man sich nämlich das Instagram-Profil des Models an, erkennt man schnell eine gewisse Ähnlichkeit zu dem ihrer Mutter.

Dabei fällt auch schnell auf, dass die 24-Jährige kein kleines Mädchen mehr ist und wohl auch möchte, dass die Welt sie als erwachsene Frau wahrnimmt. Vor allem die Modebranche dürfte dabei großen Gefallen an der Promi-Tochter gefunden zu haben, ergatterte Lourdes bereits große Aufträge wie etwa als eins der Gesichter für Rihannas Unterwäschelinie "SAVAGE X FENTY" oder einen Auftrag für die Werbekampagne der Luxusmarke "Juicy Couture".

Bei der Mailänder Fashion-Week stolzierte sie sogar über den Runway für "Versace" und auch der vor kurzem verstorbene Star-Designer Thierry Mugler war ein großer Fan von Madonnas ältester Tochter. Für seine Herbst/Winter-Kollektion 2021 stand diese für einen Werbeclip seiner Marke vor der Kamera.

Ähnlich wie Madonna setzt sich Lourdes außerdem ihre eigenen Ideale und Grenzen. Dabei pfeift sie auf aktuelle Schönheitsideale und kreiert einfach ihre eigenen. Seit mehreren Jahren präsentiert sie dabei zum Beispiel immer wieder stolz ihre Achsel-Behaarung, um damit ein Zeichen zu setzen und Körperbehaarung bei einer Frau in der Gesellschaft zu normalisieren. 

Anstelle von Schönheitsstandards, die vorschreiben, was Menschen mit ihren Körpern tun sollen, zeigt die Rebellin auf, dass es wohl jedem selbst frei steht, wie man sich nach außen präsentieren will - freizügig, hochgeschlossen, mit oder ohne Körperbehaarung.

Lourdes Leon auf dem roten Teppich der Met Gala 2021.

©Gilbert Carrasquillo/GC Images/Getty Images
Alexander Gutmaier

Über Alexander Gutmaier

Redakteur bei freizeit.at. Der gebürtige Wiener mit dem Spitznamen "Lex" studierte Werbung & Marktkommunikation und machte sich danach auf seinen beruflichen Weg in die großen Redaktionen Österreichs. Dabei war er bereits für Lifestyle- & Mode-Magazine als auch im TV-Bereich tätig. Zu seinen Leidenschaften zählen Musik, Kochen sowie jegliche Art, sich selbst herauszufordern - besonders, wenn er dadurch Dinge zum ersten Mal machen kann.

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