Gänsehaut-Feeling bei der Premiere von "We Will Rock You" in Wien

"Es war so laut und das ist gut so", rief Kabarettist Herbert Steinböck begeistert nach der Premiere des Queen-Musicals "We Will Rock You" in der Wiener Stadthalle aus. Denn da wurden die Regler wirklich ordentlich nach oben geschoben. Aber keine Sorge, für alle, die die Songs doch etwas gedämpfter hören wollten, gab’s auch Ohrenstöpsel.

"Die Sänger und die Band waren berauschend gut. Überhaupt die Gitarristin, die am Schluss das Gitarren-Solo spielt – das war ein Wahnsinn. Mir hat aber eines trotzdem ein bisserl gefehlt: dass man die Band sonst nicht gesehen hat. Da hätte ich ihnen gerne bei der Arbeit zugeschaut. Und der Inhalt der Geschichte ist halt auch eher nix", grinste Steinböck.

Zur Erinnerung: Das Musical spielt in der Zukunft und handelt von Rebellen, die einer verschollenen Gitarre hinterherjagen, da diese als letztes Beweisstück dafür gilt, dass es einmal "echte" Musik und nicht nur computergesteuerten Plastik-Pop gab.

Auch Schauspieler Martin Leutgeb bezeichnete die Geschichte als "nicht weltbewegend, aber das ist superwurscht, weil die Choreografie sehr stark war und die Kostüme haben mich total an den Eurovision Songcontest erinnert. Und die Hauptdarsteller haben sensationelle Rock-Stimmen."

Außerdem sei die Stimmung im Premierenpublikum außerordentlich gut gewesen. Da schloss sich auch sein Kollege Markus Freistätter an. "Ich hatte Gänsehaut als das gesamte Publikum schon bei den ersten Tönen von 'We Will Rock You' anfing, laut zu klatschen, zu singen und mit den Füßen zu stampfen. Ich glaube, das schafft nur die Musik von Freddie Mercury (gest. 1991) und Queen.