Groß und mächtig: Phallussymbole in der Architektur

Den Berliner Fernsehturm gibt es jetzt als Sextoy – was kommt noch in Sachen phallischer Architektu und „Penis-Komplexe“?

Na gut, dann können sich Berlin-Touristen jetzt statt eines Kühlschrankmagnets oder einer Schneekugel ein Sextoy als Reiseandenken ins Handköfferchen packen. Den bekannten Berliner Fernsehturm gibt es jetzt nämlich als Butt-Plug. Und wer nicht so genau weiß, was das ist: Daran erfreuen sich Freunde des Hintern-Gedankens im Sinne analer Stimulationen. Zehn Zentimeter ist das gute Ding groß, aus medizinischem Silikon gemacht und wird vom Erfinder, Unternehmer Thomas Viehweger („Planet Naughty“), als „Einsteigermodell für Neugierige“ bezeichnet. Soweit die einführenden Worte.

Abgesehen davon stellt sich folgende Frage: Welches Wahrzeichen Österreichs würde sich für ein phallisch anmutendes Souvenir im Sinne erotischer Belustigung konkret eignen? Der Donauturm? Der Grazer Uhrturm? Die Richtfunkstelle Exelberg? Spannend ist darüber hinaus ein kurzer Streifzug durch die so genannte „phallische Architektur“. Gebäude in einschlägiger Gurkenform gibt’s weltweit so viele, dass man durchaus überlegen muss, was den Bauherren da durch den Kopf ging, während sie sich vielleicht im Schritt kratzten.

Gabriele Kuhn

Über Gabriele Kuhn

Seit 1995 an Bord des KURIER - erst 14 aufregende Jahre lang als Ressorleiter-Stv. im Freizeit-Magazin, dann als Leiterin des Ressorts Lebensart. Seit 2017 Autorin. Kolumnistin. Interessens- und Know-How-Schwerpunkte: Medizin, Lifestyle, Gesundheit. Und Erotik. Die ironische Kolumne "Sex in der Freizeit" gibt es seit 2002. Damit's nicht fad wird, schreibe ich seit Anfang 2012 die Paar-Kolumne "Paaradox" gemeinsam mit Ehemann und Journalist Michael Hufnagl. 2014 wurde Paaradox zum Lesekabarett - mit Auftritten im Rabenhof und auf vielen Bühnen Ostösterreichs.

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