Sex in der Freizeit

Sexpositiv-Trend: Besinnungsloses Herumvögeln oder sinnvolle Befreiung?

Eine britische Autorin macht sich kritische Gedanken über die sexuelle Befreiung und ihre Folgen. Damit gerät auch der Sexpositiv-Trend ins Visier.

"Sexpositiv“: Noch so ein Trendwort, noch ein Punkt zum Abarbeiten auf der To-do-Lebensliste. Was ist damit gemeint? Das kommt auf die Interpretation an: Die einen meinen, die Idee des sexpositiven Lebensstils hätte mit besinnungslosem Herumvögeln ohne Tabu und Konvention zu tun, Motto: orgiastisch, orgasmisch, obsessiv. Sexparty, yeah – Hauptsache, geil. Die anderen versuchen sich an einem etwas differenzierteren Blick: Demnach ginge es vor allem darum, offen und neugierig mit der eigenen Sexualität umzugehen, indem man auf die Bedürfnisse seiner Seele und seines Körpers hört und sich nicht von gesellschaftlichen Vorgaben in eine Rolle drängen lässt. Im Sinne von Selbstbestimmung: wilde Experimente können, müssen aber nicht sein.

Gabriele Kuhn

Über Gabriele Kuhn

Seit 1995 an Bord des KURIER - erst 14 aufregende Jahre lang als Ressorleiter-Stv. im Freizeit-Magazin, dann als Leiterin des Ressorts Lebensart. Seit 2017 Autorin. Kolumnistin. Interessens- und Know-How-Schwerpunkte: Medizin, Lifestyle, Gesundheit. Und Erotik. Die ironische Kolumne "Sex in der Freizeit" gibt es seit 2002. Damit's nicht fad wird, schreibe ich seit Anfang 2012 die Paar-Kolumne "Paaradox" gemeinsam mit Ehemann und Journalist Michael Hufnagl. 2014 wurde Paaradox zum Lesekabarett - mit Auftritten im Rabenhof und auf vielen Bühnen Ostösterreichs.

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