Besseres Sexleben: Diese Lebensmittel solltest du vermeiden

Eine Ärztin klärt auf, wie wichtig unsere Ernährung im Bezug auf unsere sexuelle Lust ist.

"Food Porn" ist eine Bezeichnung, die sich seit Jahren auf Social Media verbreitet. Damit wird oft sehr üppiges Essen und Fast Food beschrieben. Der Neologismus steht größtenteils unter Bildern von Speisen, die in Szene gesetzt werden, aber nicht unbedingt als gesund gelten. Einen pornografischen Bezug haben die Gerichte zwar keinen, zu einem besseren Sexleben tragen viele von ihnen laut einer amerikanischen Ärztin aber auch nicht bei.

Dr. Florence Comite aus Brooklyn in den USA, ist praktizierende Ärztin für Endokrinologie. Sie wurde an der Yale Medical School ausgebildet und unterrichtet dort ebenfalls. Sie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Blut und unserem Sexualtrieb. In einem Interview mit dem Portal JamPrime erklärt sie, welche Gerichte man für ein besseres Sexualleben aus dem täglichen Ernährungsplan streichen sollte und wie man dadurch vermeidet, "böses Blut" zu bekommen: "Viele Leute fragen mich, was Blut mit ihrem Sexualleben macht und ob böses Blut ihr Sexualleben beeinträchtigen kann – und ja, es stimmt."

Sie führt fort: "Es gibt Chemikalien im Blutkreislauf – Enzyme, Cholesterin, Zucker, Eisen – die die Art und Weise, wie wir sexuell funktionieren, stoppen und unser Interesse an Sex beeinträchtigen können." Erektionsstörungen könnten zum Beispiel auf einen hohen Blutzucker oder Cholesterinspiegel zurückzuführen sein, der auf eine Gefäßerkrankung hinweist.

Zusammenhang von Ernährung und gutem Sex

Zu viele gesättigte Fette können stören und Entzündungen verursachen, die Organe einschließlich der Genitalien sowie Libido und Orgasmen beeinträchtigen. Für mehr Lust und einen besseren Trieb empfiehlt sie, auf rotes Fleisch, frittierte Speisen und sogar Backwaren zu verzichten. "Mit Mehl hergestellte Backwaren entfernen typischerweise Ballaststoffe, die Entzündungen auslösen können und dabei den Sexualtrieb bei Männern und Frauen senken." Frittierte Lebensmittel, wie etwa Pommes Frites, Buffalo Wings und Zwiebelringe würden mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße sowie mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht werden und somit zu sexuellen Funktionsstörungen führen. "Delikatessen sind normalerweise auch reich an Salz, was zu Bluthochdruck führt, der Ihre Libido senkt."

Bei sexueller Dysfunktion oder dem Verdacht auf eine Problematik in die Richtung, empfiehlt Dr. Florence Comite sich den eigenen Lebensstil und mögliche Stressfaktoren anzusehen. Eine einfache Blutuntersuchung könnte darüber Auskunft geben. "Durch die Messung von Blutspiegeln von Hormonen wie Östrogen und Testosteron gewinnen wir tiefe Einblicke in das sexuelle Verlangen und die Gesundheit einer Person und finden die zugrunde liegende Ursache für eine geringe Libido oder eine beeinträchtigte Sexualfunktion heraus."

Alle Fette schlecht?

Nicht alle Fette beeinflussen die Libido negativ. Gesunde Fette, wie zum Beispiel in Fisch, Olivenöl oder Avocado enthalten, kurbeln die Produktion der Sexualhormone Testosteron und Östrogen an. Dadurch sorgen sie dafür, dass man mehr Lust bekommt. Einige Studien sprechen auch von einer aphrodisierenden Wirkung von Nüssen. Die vielen gesunden Fette, Vitamine und Ballaststoffe schützen die Gefäße und regen die natürliche Hormonproduktion an. Der Verzehr von zinkreichen Lebensmitteln wie Kidneybohnen, flavonoidreichen Beeren und öligem Fisch voller Vitamin B6 kann helfen, die Arterien zu reinigen und die Durchblutung zu optimieren.

Alexander Gutmaier

Über Alexander Gutmaier

Redakteur bei freizeit.at. Der gebürtige Wiener mit dem Spitznamen "Lex" studierte Werbung & Marktkommunikation und machte sich danach auf seinen beruflichen Weg in die großen Redaktionen Österreichs. Dabei war er bereits für Lifestyle- & Mode-Magazine als auch im TV-Bereich tätig. Zu seinen Leidenschaften zählen Musik, Kochen sowie jegliche Art, sich selbst herauszufordern - besonders, wenn er dadurch Dinge zum ersten Mal machen kann.

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