Stiftung Warentest: Die besten Kaffeebohnen gibt's im Discounter

Stiftung Warentest hat 21 Kaffeesorten getestet, darunter Espresso-Bohnen und Caffé-Crema-Bohnen. Welche Discounter-Marken gut abschnitten.

Stiftung Warentest hat 21 Kaffeesorten auf ihre Qualität geprüft. In die Bewertung flossen Geruch, Geschmack und Erscheinungsbild, aber auch kritische Inhaltsstoffe, Deklaration und Nutzerfreundlichkeit mit ein. Nun gibt es natürlich unendlich viele Kaffeearten, Stiftung Warentest untersuchte 6 Espresso-Sorten und 15 Caffé-Crema-Bohnen. Bei Letzteren schnitten die Discounter-Marken am besten ab.

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Die Gewinner des Bohnen-Tests

Insgesamt gibt es bei den Bohnen große Preisunterschiede zwischen 8 und 34 Euro pro Kilogramm. Die günstigeren Produkte lagen beim Caffé-Crema-Test allerdings vorne, während beim Espresso-Test die teurere Sorten besser abschnitten.

 

Caffé-Crema-Sorten

  • Netto: Cafèt Caffè Crema Barista (Gesamtwertung 2,0)
  • AldiNord: Moreno Caffè Crema (Gesamtwertung 2,1)
  • Lidl: Bellarom Caffè Crema Gustoso (Gesamtwertung 2,1)

 

Espresso-Sorten

  • Lavazza: Espresso Italiano Cremoso (Gesamtwertung 1,8)
  • Segafredo: Intermezzo (Gesamtwertung 1,9)
  • Eduscho: Gala Espresso (Gesamtwertung 2,0)

Alle getesteten Sorten sind schadstoffarm

Beim Test wurde außerdem der Anteil des Schadstoffes Acrylamid untersucht. Dieser entsteht bei der Röstung und kann unter Umständen sogar Krebs verursachen. Dazu gibt es von der EU allerdings einen vorgeschriebenen Richtwert, den keine der getesteten Bohnen überschritten. Ein weiterer Schadstoff mit dem Namen Furan ist ebenfalls ein mögliches Nebenerzeugnis der Röstung. Dieser kann ebenfalls zu Leberschäden und Krebs führen, allerdings sei der Anteil in den getesteten Marken verschwindend gering. "Kein Kaffee schneidet im Schadstoffurteil schlechter als befriedigend ab", lautet das allgemeine Fazit von Stiftung Warentest.

Relativ wenig Nachhaltigkeit

Weiterhin fanden die Experten von Stiftung Warentest heraus, dass unter den getesteten Sorten nur neun Bio- oder Nachhaltigkeitssiegel tragen. Dadurch sei es den Marken auch möglich, den Preis zu senken. Wer also auf Nachhaltigkeit achtet, muss sich mit einem höheren Preis zufriedengeben.

Über Jennifer Sandhagen

Redakteurin bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.

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