"Joe vs. Carole": Die Geschichte des "Tiger King" als Serie
Den Streit der Großkatzenbesitzer gibt es nun auch als Drama. Doch der Hype ist längst vorbei.
Zwei Jahre ist es her, dass die Pandemie in unser Leben getreten ist. Etwa zeitgleich hat uns Netflix mit einem Einblick in die skurrile Welt der Großkatzenbesitzer beschenkt – und uns so durch den ersten Lockdown gebracht. Die Doku-Serie „Tiger King“ über den exzentrischen Joe Exotic, seine Erzfeindin Carole Baskin, den undurchsichtigen Jeff Lowe und andere wurde zum Hype.
Nach einer mauen zweiten Staffel auf Netflix hat Konkurrent Peacock eine fiktionalisierte Serie über die Geschehnisse produziert: „Joe vs. Carole“ ist ab heute via Sky zu sehen. John Cameron Mitchell schlüpft in die Rolle von Joe Exotic, Kate McKinnon spielt Carole Baskin und Kyle MacLahlan ihren Ehemann.
Im Gegensatz zur Doku, die in erster Linie rund um Joe Exotic aufgebaut war, steht hier Baskin mehr im Vordergrund. Die Serie bemüht sich, nicht an der bunten Oberfläche der Protagonisten zu bleiben: Baskins gewaltvolle Vergangenheit wird beleuchtet, aber auch Joe Exotics Erfahrung mit Homophobie.
Dennoch hat man das Gefühl, mittlerweile genügend Leo-Prints und Vokuhilas gesehen zu haben. „Joe vs. Carole“ kommt zu spät – oder zu früh.
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