Mit diesen Tricks bleiben Handtücher weich und flauschig

Oft werden Handtücher bereits nach dem ersten Waschgang hart, rau und muffig. Wie man das verhindern und vorbeugen kann, verraten wir euch hier.

Das angenehme Gefühl eines warmen Bades oder einer erfrischenden Dusche kann leicht durch kratzige, und muffige Handtücher getrübt werden. Es scheint unmöglich, frische Handtücher nach häufiger Benutzung dauerhaft flauschig und sauber zu halten. In Hotels und Spas werden einfache Tricks und Hausmittel angewendet 

Warum man keinen Weichspüler verwenden sollte 

Klar, man könnte auch einfach Weichspüler verwenden. Das Problem dabei ist jedoch, dass Weichspüler schlecht für die Umwelt sind. Sie machen die Wäsche schließlich nicht sauberer, sondern bringen lediglich Chemikalien und Duftstoffe in die Waschmaschine ein, die für den gewünschten Wohligweich-Effekt sorgen sollen. Die Inhaltsstoffe der Weichspüler landen aber nicht nur in der Wäsche, sondern auch im Abwasser, was eine unnötige Belastung darstellt.

Der "White Vinegar Hack"

Professionelle Reinigungskräfte nutzen verschiedene Methoden, um ihre Handtücher länger in bestem Zustand zu halten, so der Reinigungsexperte Nic Shacklock. Glücklicherweise sind die meisten verwendeten Produkte kostengünstig und wahrscheinlich bereits im Haushalt vorhanden. Der "White Vinegar Hack" ist in der Hotelbranche weit verbreitet. Alles, was man tun muss, ist, zwei oder drei Tassen Essig zur Wäsche hinzuzufügen, um Rückstände von Weichspüler zu entfernen, Bakterien zu beseitigen und die Handtücher zu desodorieren. 

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Eine Mutter auf TikTok hat gezeigt, wie sie mit dieser Methode Spa-würdige Handtücher erzielt hat. Man sollte die Waschmaschine auf 60 °C einstellen und Flüssigwaschmittel sowie ½ Tasse weißen Essig verwenden, wie von der TikTok-Benutzerin "Mama_Mila" empfohlen. Essig kann die Wäschestarre zumindest lindern, weil er gegen Kalkablagerungen wirkt, die Handtücher unnötig versteifen. Was Essig leider nicht kann: (Baumwoll-)Fasern wieder glätten, die durch den mechanischen Waschprozess aufgeraut wurden. Auch diese Abnutzungserscheinungen sorgen dafür, dass Wäsche nach dem Trocknen schneller erstarrt.

Backpulver?

Ein weiterer Trick, der auch auf Social Media durch die Influencerin "A Clean Bee" bekannt wurde, ist Backpulver und warmes Wasser. Und so geht's: Badewanne oder wer keine Badewanne hat einen großen Topf, Kübel oder anderen Behälter mit heißem Wasser befüllen und pro vier Liter ein Cup Backpulver* hinzugegeben. Die amerikanische Maßeinheit Cup entspricht hierzulande etwa 130 Gramm Backpulver. Anschließend werden die Handtücher für mindestens eine Stunde in die Badewanne gelegt. Sie dürfen aber auch über Nacht darin liegen bleiben. Danach kommen die Handtücher bei 60 Grad und Flüssigwaschmittel in die Waschmaschine. 

Wie oft sollte man Handtücher waschen?

Es ist nicht notwendig, Handtücher sofort nach jedem Gebrauch zu waschen. In der Regel empfiehlt es sich, die Handtücher nach dreimaligem Gebrauch zu waschen, um Muffigkeit zu vermeiden und gleichzeitig ihre Hygiene zu bewahren. Dabei sollte man die übermäßige Verwendung von Waschmittel vermeiden, da dies dazu führen kann, dass Keime angezogen werden. 

Um Bakterien effektiv zu entfernen, sollte man die Handtücher bei einer Temperatur von mindestens 60°C waschen, wobei die Pflegeetiketten stets beachtet werden sollten. Dazu hilft es auch, die Maschine nicht zu überladen, denn sonst können sich Waschmittel oder -pulver nicht gleichmäßig über die Wäsche verteilen. Dr. Ross Perry, medizinischer Direktor der Cosmedics Skin Clinics, hat außerdem darauf hingewiesen, dass man vor der Dusche und der Verwendung eines Handtuch, mindestens einmal pro Woche ein Ganzkörper-Peeling machen sollte, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen.

Trocknen ist das A und O 

Ein Schlüsseltrick für weiche Handtücher ist das Trocknen. Generell sollte man die Waschmaschine sofort nach dem Zyklus ausleeren, um unangenehme Gerüche und Schimmelbildung zu vermeiden. Trocknerbälle im Wäschetrockner zum Beispiel helfen, um die Handtücher flauschig zu machen und gleichzeitig die Trocknungszeit zu verkürzen.  Nach dem Trocknen oder vor der Verwendung sollte man die Handtücher immer kräftig ausschütteln, um die Fasern in Bewegung zu bringen. Außerdem hilft es, die Handtücher an der frischen Luft zu trocknen. Der Luftzug soll verhindern, dass der Stoff beim Trocknen eine starre Form annimmt. Allergiker sollten allerdings aufpassen, da Pollen an den Stoffen hängen bleiben können.

Genug Platz zum Trocknen

Handtücher sollten nicht übereinander gestappelt werden, da dies die Bildung von Bakterien durch eingeschlossene Feuchtigkeit fördern kann. Die frisch gewaschenen Handtücher brauchen ausreichend Platz zum Trocknen, um ihre Frische zu bewahren. Am besten also aufhängen. 

Wie kann man verhindern, dass Handtücher riechen?

Falls Handtücher unangenehme Gerüche entwickeln, gibt es eine einfache Lösung. Wasche sie mit einer Mischung aus Backpulver und klarem Essig bei 60°C. Lass die Handtücher dabei eine Stunde im Backpulver einweichen, bevor du den Waschgang fortsetzt. Füge anschließend normales Waschmittel und einen weiteren Essig hinzu. Trockne die Handtücher vollständig im Trockner, um schlechte Gerüche zu beseitigen.

Julia Elzea

Über Julia Elzea

Als Social-Media-Redakteurin gestaltet sie die Kanäle der Kurier-Freizeit von Facebook über Instagram bis hin zu Pinterest und TikTok. Julia ist ausgebildete Fotografin und hat Theater- Film und Medienwissenschaft studiert. Zu ihren Leidenschaften zählen Kunst, Kultur, Musik, Reisen und Sport. Sie mag es neue Dinge auszuprobieren, neue Orte zu entdecken und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

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