Woher kommt Après-Ski und wer hat es erfunden?

Den Skitag mit Alkohol und Hüttenmusik ausklingen lassen, gehört für viele Urlauber zum guten Ton. Doch wer hat damit angefangen?

Lieber die Ski stehen lassen als ein volles Glas. „Auf der Piste sehn s’ mich nie. Bin bereit für Après-Ski“, verkünden Lorenz Büffel & Pazoo in ihrem Hüttengebrauchshit „Ski Schna Schnapsi“. Manchmal scheint darin die Grenze zu konkreter Poesie fließend: „Alle Girls, alle Mann, Lampe aus, Lampe an!“ Abfahrt nach der Abfahrt gehört zum guten Ton – auch wenn ein mitunter schlechter aus den Boxen dröhnt.

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Die Tradition des Trinkens nach dem Skifahren stammt aus Norwegen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das schrieb der Historiker Morten Lund im „Skiing Heritage Journal“. Die Sportler, die in Telemark ihre eigene Abfahrtstechnik erfanden, tranken Aquavit. Der Alkohol sollte wärmen. Über einen Einwanderer kam der Brauch in die Schweizer Alpen, wo er sich über Hotels verbreitete. Après-Ski war das gesellige Beisammensein am Abend. Aber das hatte nichts mit dem zu tun, was wir heute als Après-Ski kennen.

Schon vorm Liftbau

Daniel Voglhuber

Über Daniel Voglhuber

Redakteur bei der KURIER Freizeit. Er schreibt dort seit Dezember 2020 über Reise, Kultur, Kulinarik und Lifestyle. Also über alles, was schön ist und Spaß macht. Er begann 2011 als Oberösterreich-Mitarbeiter in der KURIER-Chronik, später produzierte er lange unterschiedliche Regionalausgaben. Zuletzt war er stellvertretender Chronik-Ressortleiter.

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