
So schmeckt's im neuen Bistro "Merk & Würdig" im 2. Bezirk
Der Lokalbesitzer des "Stuwer" hat wieder etwas Neues gewagt. Im 2. Bezirk eröffnete er nun ein neues Bistro.
Kontakt
Wien 2, Ausstellungsstraße 53
Di-Sa 16-22
Roland Soyka kennt man als Mann, der gastronomisch durchaus gern Neues ausprobiert: 2018 machte er aus einem verkrusteten Eck-Beisl das "Stuwer" und prägte das Stuwerviertel damit nachhaltig; zwischenzeitlich versuchte er sich an einer Langos-Bar, startete am ersten Tag der Lockdowns einen Abholservice, rettete das kleine "Hebenstreit" im Schottenviertel.
Beschreibung
€€
österreichische Küche, europäische Küche
86 von 100
Und jetzt sei es Zeit, etwas zu machen, was er immer schon machen wollte – und was es in Wien bisher so noch nicht gegeben hat. Er machte aus einem aufgelassenen Copyshop eine Art Bistro, das auf den ersten Block allerdings an eine alte Fleischhauerei erinnert: verflieste Fassade, Metallhaken, Nirosta-Türrahmen, Hackstock, Terrazzo-Boden. Tatsächlich gibt’s hier aber feine, moderne Bistronomy-Küche aus der offenen Küche und zwar aus der Hand von Philipp Janisch.
Das beginnt – wenn man will – mit Gedeck in Form von hausgebackenem Sauerteigbrot, selbst eingelegten Pickles und "Oshibori", dem erfrischenden, feuchten Handtuch mit Aromen der Saison (15 €). In der Vitrine wartet Feines von Wurst und Schinken darauf, aufgeschnitten zu werden, aus der Küche kommen kleine Gourmet-Tapas wie marinierte Goldforelle mit Kohlrabi, Austernsauce-Mayo und Schafgarbe – köstlich und frisch (13,50 €).
Wunderbar auch die Schnitten vom Flanksteak mit Brösel-Brokkoli und Café-de-Paris-Crème (15 €) oder die Paprikahendl-Kroketten mit Kimchi, eine wirklich gelungene Kreation (12 €). Die Getränkekarte ist gut sortiert, könnte beim Wein aber noch etwas spezieller werden, das würde auch zu Küche und Atmosphäre passen.
Bewertung
43 von 50
8 von 10
12 von 15
23 von 25