So schmeckt's im Ziizuu im 1. Bezirk
Joachim Natschläger holt mit seinem Lokal Ziizuu Monaco nach Wien.
Kontakt
Das Konzept des "Dinner Clubs“, also einer Mischung aus Restaurant und Club, hat sich in Österreich nie so wirklich durchgesetzt.
Beschreibung
€€
37 von 50
78 von 100
Wir erinnern uns an die ambitioniert gestartete und längst zum "O Club“ redimensionierte „Albertina Passage“ oder den "Calea Club“, bei dem’s mittlerweile auch nur mehr sehr peripher ums Essen geht. Dennoch scheint Joachim Natschläger, Wiens König der Club-Szene, das Thema zu reizen, vielleicht auch, weil das geplante Gourmet-Restaurant "Hayakan“ in seinem O11-Hotel dann doch nichts wurde.
Jedenfalls übernahm er voriges Jahr das ehemalige Yamm! am Universitätsring, holte einen ukrainischen Investor an Bord und verheißt, mit seinem "Ziizuu“ Monaco nach Wien zu bringen. Nun ja, das etwas überladene, farbenfrohe Club-Ambiente erinnert vielleicht eher an Schwarzmeerküste als an Côte d’Azur, küchenmäßig wird eine klassische Club-Küche geboten, also Sushi, Beef Tatar, Tom Kha Gai und Steak.
Und natürlich Kaviar und Trüffel, falls man wen beeindrucken muss. Was als „Popcorn Shrimps“ ganz interessant klang, erwies sich als ein Schälchen Zucht-Shrimps in Backteig-Hülle, eh nett (18 €), "Karfiol hoch drei“ waren marinierte Karfiolröschen in essigsaurer Karfiolcreme (16 €).
Auch der Zander mit Topinambur-Gemüse, wildem Brokkoli und nicht zu erkennender Chorizo blieb hinter den Erwartungen zurück, sah zumindest hübsch (34 €) aus, kam aber leider genauso lauwarm wie die undefinierbar weiche Entenbrust mit Saucen-Klecksen an den Tisch (31 €). Die Portionen sind groß, die Weinkarte führt das Who is Who der Oligarchenweine.
Bewertung
37 von 50
8 von 10
12 von 15
21 von 25