So schmeckt's im Wiener Lokal Treu beim Platzl
Für das "Treu am Platzl" wählte man das Konzept des "Ramasuri", also eine undogmatische, moderne Speisekarte mit Anleihen in der Steiermark genauso wie in Tel Aviv.
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Ums Café Maria Treu stand es in den vergangenen 20 Jahren nicht immer gut. Bis vor ein paar Jahren war das Kaffeehaus mit einem der schönsten Schanigärten Wiens veraltet und unansehnlich, wurde dann hübsch renoviert und im Jahr 2016 schließlich von der benachbarten Pizzeria „Il Sestante“ übernommen. Also zumindest der Schanigarten, das Café wurde heruntergefahren, im März machte es überhaupt zu. Und jetzt die gute Nachricht: Es hat wieder offen.
Beschreibung
€€
österreichisch
81 von 100
Das Kaffeehaus wurde von der Gruppe übernommen, die auch "Pizza Randale", die Burgerlokale "Weinschenke" und das "Ramasuri" am Laufen hat. Und hier gleich die nächste gute Nachricht: Für das "Treu am Platzl" wählte man das Konzept des "Ramasuri", also eine undogmatische, moderne Speisekarte mit Anleihen in der Steiermark genauso wie in Tel Aviv. Die passt hier bestens her, wie die ersten Tage des "Treu am Platzl" beweisen: täglich bis zum letzten Platz voll, tolle Atmosphäre, das alte Café Maria Treu ist definitiv wieder zum Leben erwacht.
Gut, der Petersil-Zitronen-Salat zum Ofen-gebratenen Karfiol war ein Berg Salat mit ein bisschen Zitrone und Petersil (10,90 €) und das Roastbeef mit Käferbohnen und Friséesalat ein bisserl fad (vielleicht, weil das Kürbiskernöldressing fehlte, 14,50 €).
Die Butterschnitzerln vom Waller mit Avocado-Mash, ein Ramasuri-Klassiker, dafür recht gut (17,20 €). Ein paar nette Weine, tolles Frühstück, guter Kaffee und vor allem ein Personal, das selbst bei Vollbetrieb nicht nur freundlich, sondern nachgerade herzlich ist. Für ein hübsches Café mit so einem Gastgarten ist das mehr als genug.
Bewertung
37 von 50
9 von 10
11 von 15
24 von 25
Über Florian Holzer
Florian Holzer ist Gastronomiekritiker, freischaffender Autor und FREIZEIT-Kolumnist. (Foto: Jürg Christandl)