So schmeckt's im "Casino Kulinarium" im 19. Bezirk in Wien
Nach viereinhalb Jahren der Renovierung ist jetzt fast alles fertig im ehemaligen Casino Zögernitz. Und so köstlich schmecken die Speisen dort!
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Um das 1837 erbaute Casino Zögernitz, seine Renovierung und Immobilien-Entwicklung herrschte in den vergangenen zehn Jahren ja einiger Wirbel. Nach viereinhalb Jahren der Renovierung ist jetzt jedenfalls fast alles fertig, auch der spektakuläre Konzertsaal, das Strauss-Museum soll im Herbst eröffnen. Das Restaurant "Brasserie Zögernitz“ machte ja schon vor zwei Jahren auf, über die französische Ausrichtung war man sich dann aber uneins: Die Brasserie schloss im Frühling, von nun an sollte wienerischer gekocht werden.
Beschreibung
€€€
Wiener Küche
78 von 100
Frühling, von nun an sollte wienerischer gekocht werden. Und dafür engagierte man Stefan Glantschnig, einen hoch angesehenen Jungstar mit reichlich internationaler Erfahrung, der voriges Jahr ein gefeiertes Restaurant am Weißensee aufmachte, mit dem Konzept: "Einfache Wiener Küche auf hohem Niveau“, gute Idee, nur dass man da in Döbling halt in der Liga von "Eckel“ und "Pfarrwirt“ spielt, und da wirds eng.
Saibling vom Gut Dornau wurde als eine Art Ceviche mit Gurken-Streifen und Gurken-Emulsion eiskalt serviert, sehr gut (€ 18), Wiener Bao mit "pulled“ Wildragout war okay, nicht mehr, um € 18 vor allem aber dreimal so teuer als vergleichbare Baos in der Innenstadt. Ähnlicher Fall beim Paprikahendl: Wenn ein so einfaches, bodenständiges und beliebtes Gericht 21 Euro kostet, erwartet man sich halt schon was Besonderes.
Das Paprikahendl blieb aber einfach und bodenständig. Und vielleicht hatte ich bei meinem Besuch Pech, aber der Service wies eklatante Schwächen auf, also konkret funktionierte überhaupt nichts. Da wird man bei diesem Preisniveau und dieser Konkurrenz nachschärfen müssen.
Bewertung
39 von 50
4 von 10
12 von 15
23 von 25