So schmeckt's im neuen Restaurant "Salt & Honey" im 1. Bezirk
Hier bekommt man ein paar Gerichte, die in Hotels eher unüblich sind, nämlich eine Mischung aus spanischen, portugiesischen und – nicht so alltäglichen – italienischen Gerichten.
Kontakt
Getreidemarkt 16, 1010 Wien
Vor einem Monat eröffnete das "House of Ble" am Getreidemarkt, Investoren und Besitzer halten sich bedeckt, das Personal spricht russisch. Es gibt auch ein Restaurant namens "Salt & Honey", an der 2er-Linie zwar nicht gerade malerisch gelegen, aber in Sandfarben durchaus hübsch gestaltet.
Beschreibung
€€€
Weltküche
76 von 100
Und erfreulich: Das Konzept dieses Hotelrestaurants folgt nicht dem gerne strapazierten Klischee, entweder die internationalen Standards abzuhandeln oder sich (nur) den klingenden Namen eines gefeierten Kochs zu kaufen.
Hier bekommt man ein paar Gerichte, die in Hotels eher unüblich sind, nämlich eine Mischung aus spanischen, portugiesischen und – nicht so alltäglichen – italienischen Gerichten. Das beginnt bei einem Sortiment portugiesischer Fischdosen, deren Inhalt man mit Oliven, Aioli und Pickles zum Glas Vinho verde genießen kann oder etwa marinierten Artischockenherzen auf Artischockencreme – sehr gute Idee, noch besser wäre sie, wenn die Artischocken frisch und nicht aus dem Glasl wären (12,90 €).
Den Oktopussalat gibt's aktuell überall, beim toskanischen Brotsalat Panzanella sieht das anders aus und die herrliche spanische Mandel-Knoblauch-Gurkensuppe Ajo Blanco hab ich in Wien überhaupt noch nie gegessen (9,80 €). Bei den Hauptspeisen lässt die Küche dann leider ein bisschen nach, die Hühner-Casserole war etwas beliebig, ihren Preis jedenfalls nicht wert (19,– €).
Ob man – so nahe von Naschmarkt und Museumsquartier – Hotelgäste damit zum Bleiben verleiten und Wiener in ein Hotelrestaurant an den Getreidemarkt locken kann? Schwer zu sagen.
Bewertung
38 von 50
8 von 10
11 von 15
8 von 10