Nach Modernisierung und mit neuem Küchenchef: So schmeckt's im Panigl
Gerhard Rauscher, ehemaliger Banker, modernisierte die offene Küche und engagierte einen neuen italienischen Koch.
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Über das Panigl in der Josefstadt wurde hier schon ein paarmal berichtet. Kein Wunder, denn erstens ist das Lokal wunderschön und atmosphärisch so verdichtet wie nur wenige; zweitens existiert das Panigl seit 1989, also fast 35 Jahre, da gehen sich schon ein paar Lokalkritiken aus.
Beschreibung
€€
italienisch
83 von 100
Nachdem der legendäre Panigl-Gründer, der gelernte Buchhändler Kurt Heigl, vor vier Jahren in Pension ging, schlitterte das Lokal unter seinen Nachfolgern in den Konkurs. Das war der richtige Moment für Gerhard Rauscher, ehemaliger Banker, der 2018 schon die wunderbare "Cantina Friulana" beim Rathaus übernommen hatte und seither führt. Er kaufte das Panigl, verpasste dem alten Gewölbelokal mit jahrhundertealtem Dielenboden eine neue Elektrik, modernisierte die offene Küche und engagierte einen 60-jährigen italienischen Koch, dem man definitiv nicht erklären muss, wie gute Osteria-Küche funktioniert.
Und genau die gibt es hier seit Mitte Mai: schnörkellos, tagesaktuell, aus besten Zutaten, eigentlich ganz einfach. Die Gemüse am Antipasti-Teller werden frisch gebraten, Prosciutto di Parma, Salami und Parmesan sind gute Ware, dazu ein Glas Hauswein aus dem Friaul und alles ist gut (14,90 €). Die Entscheidung zwischen Paccheri mit Roastbeef oder Tagliolini mit Grünspargel und Prosciutto fällt schwer, letztere gewann und war wunderbar (22,90 €). Besonders gut dann aber der Schwertfisch auf sardische Art, mit herrlicher Gemüse-Kapern-Sauce (26,90 €). Die Weißweine kommen zum großen Teil aus Österreich, Rotweine, Kaffee und Grappa stammen aus Italien. Passt.
Bewertung
39 von 50
9 von 10
11 von 15
24 von 25