Nobilis Vienna: So schmeckt's im neuen Lokal im 3. Bezirk
Im neuen, kleinen "Nobilis Vienna" kredenzen junge Talente tolle Gerichte.
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Jugend hat in der Gastronomie gute Karten. Von diversen Guides werden "Rookies of the Year" ausgezeichnet und ohne "Junge Wilde" ging eine Zeit lang in der Restaurantszene gar nichts.
Okay, viele dieser Küchenchefs hatten vor allem interessante Frisuren, aber egal, wir sehen: Wenn’s ums Essen geht, haben junge Menschen echt eine Chance.
Beschreibung
€€€
Weltküche
85 von 100
Maron Ackerbauer ist sehr jung, 18 Jahre alt, arbeitete im zweiten Lehrjahr im Wiener Szene-Restaurant "Dining Ruhm". Dort machte ihm ein Gast-Ehepaar das Angebot, ein Restaurant zu führen, das es aus Investitionsgründen erworben hatte. Machte er, nahm den 20-jährigen Küchenchef Konstantin Duma gleich mit, die beiden entwickelten im Eiltempo ein Menü und eröffneten Mitte September das "Nobilis Vienna". Und man muss sagen: alle Achtung.
Das kleine Restaurant mit offener Küche geht sehr selbstbewusst mit 8-gängigem Menü um 120 Euro ins Rennen, für kleinere Speisenfolgen ist man aber offen, das dreigängige Mittagsmenü um 30 Euro ist sogar eine Mezzie.
Nicht zuletzt, weil die beiden jungen Männer wirklich tolle Gerichte kredenzen: "Saurer Fisch" etwa, eine Roulade aus mit Verjus und Cassis-Essig mariniertem Saibling, Gyoza mit Tafelspitz- und Rindsuppengelee-Füllung auf Cremespinat, köstlich, geflämmte Jakobsmuschel in einem Nest aus Karfiolpüree und knusprigem Engelshaar und schließlich 16 Stunden sous vide gegarter Schweinenacken mit einem beeindruckend köstlichen Erdäpfel-Artischocken-Gratin.
Ein paar ordentliche Weine gibt’s ebenfalls – die jungen Leute fangen schon einmal ganz gut an.
Bewertung
43 von 50
9 von 10
11 von 15
22 von 25