
Neues Restaurant im 1. Bezirk in Wien: So schmeckt's im "Nikkai"
Um die peruanisch-japanische Nikkei-Küche geht’s in diesem Restaurant nicht, vielmehr um eine weiter gefasste Idee der Fusionsküche.
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Die Börse zählt zu den eindrucksvollsten Ringstraßengebäuden, nachdem sie heute aber als privates Bürogebäude dient, gab es kaum mehr eine Gelegenheit, das gewaltige Bauwerk von innen zu erleben.
Beschreibung
€€€
Weltküche
85 von 100
Seit Kurzem schon, und zwar auf eine besonders angenehme Weise: Elisabeth Wu – aus Graz stammende Gastronomin, die in Wien schon mehrere asiatische Restaurants betreibt – übernahm einen Saal im westlichen Seitentrakt und machte daraus ihr "Nikkai".
Um die peruanisch-japanische Nikkei-Küche geht’s in diesem äußerst großzügig gestalteten Restaurant nicht, vielmehr um eine weiter gefasste Idee der Fusionsküche, die Elisabeth Wu gemeinsam mit ihrem italienisch-taiwanesischen Küchenchef entwickelte: Seien es asiatisch gewürzte Pimientos de Padron (7 €) oder Carpaccio mit Pilzen, Shiso und Yuzu-Dressing (18 €).
Die Softshell-Crabs in Panko-Hülle mit Wasabi-Mayo sind ein herrlicher Snack (13 €), die gegrillten Melanzani-Scheiben mit Soba-Buchweizennudeln ebenfalls (9 €).
Bei den aufwendig gefüllten Rolls ist man schon seit dem vor zehn Jahren eröffneten "Iko" absoluter Spezialist, auch die klassischen Nigiri-Sushi sind tadellos. Spannend wird's bei Fusionsgerichten wie den grünen Thai-Miesmuscheln mit Linguine und Schwarzkohl (18 €) oder noch besser den indonesisch inspirierten Rendang-Shortribs mit "Thai-Risotto" und grünem Koriander, wahrscheinlich das Gericht, bei dem die Fusionsidee des Nikkai am besten aufgeht.
Der Service ist professionell und freundlich, die Atmosphäre international, die Weinkarte absolut bemerkenswert und extrem gut sortiert.
Bewertung
40 von 50
9 von 10
13 von 15
23 von 25