So schmeckt's im neuen Lokal Cucina Alchimia im 13. Bezirk
Dieses neue Lokal in Wien bietet spezielle Küche, die zum Durchprobieren und Experimentieren einlädt.
Kontakt
Ursprünglich war das Projekt "Cucina Alchimia“ der drei Freunde Jakob Bretterbauer, Michael Moser und Sendi Gbinia ja ein Kunst-Projekt, eine Schnittstelle zwischen experimentellem Design und ebensolcher Küche.
Beschreibung
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Wiederverwertung von Küchenabfall zu Papier, Materialforschung, kulinarische Performances wurden etwa in der MAK Design Night oder der Design Week gezeigt. Das jüngste Projekt des Trios ist ein "echtes“ Lokal, und zwar an einem für solche Unternehmungen ungewöhnlichen Ort, nämlich dem pittoresken Ortskern von Ober-St. Veit. Bretterbauer, Moser und Gbinia machten hier aus einem kleinen Gartenhäuschen, das vor zehn Jahren schon einmal ein Lokal beherbergte, eine geschmackvolle Osteria mit offener Küche und freigelegtem Dachgebälk.
Die Karte ist klein, speziell und geeignet, zu dritt das ganze Programm durchzuprobieren. Etwa eine großartige, knusprig gebratene Blunzen-Scheibe mit Erdäpfelstroh, Apfelkren und Senfblättern (14 €) oder im Sud von selbst gemachtem Prosciutto gegarter Lauch mit in hausgemachter Sojasauce mariniertem Ei und Schwartl-Popcorn (13 €). Klar, das klingt recht nerdy, tatsächlich arbeiten die drei Alchemisten aber auch schon im Auftrag von Lukas Mraz, Richard Rauch oder dem Mochi, erzeugen für sie Garum und fermentierte Saucen.
Das Radicchio-Risotto geriet vergleichsweise brav (13 €), auch vor dem zart gedämpften Schweinebauch mit Koji-fermentiertem Kraut und Kümmelschaum muss man keine Angst haben (16 €). Jedenfalls eine tolle, temperamentvolle Bereicherung für das Villenviertel.
Bewertung
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