So schmeckt's im neuen Lokal Seesushi in der Ferstel-Passage
An einer von Wiens besten Adressen, in der Ferstel-Passage, hat Dominik Edlinger eine Filiale seines Seesushi vom Wolfgangsee eröffnet.
Kontakt
Wien 1, Ferstelpassage/Strauchgasse 4
Mo-Sa 12-22 Uhr
Welterfolg Sushi: Die Kombination aus gesäuertem Reis und rohem Fisch in kleinen Riegeln (Nigiri) oder Röllchen (Maki) zieht sich seit den 1980er-Jahren durch Szene-Lokale und Geschäftsstraßen der Welt.
Meistens wird versucht, dem japanischen Vorbild so nahe wie möglich zu kommen (wer einmal am Tokioter Fischmarkt Sushi aß, weiß: ein hoffnungsloses Unterfangen), manche Gastronomen zeigen aber auch Mut, das Thema ein bisschen zu interpretieren.
Beschreibung
€€€
Österreichisch / Japanisch
80 von 100
So auch Dominik Edlinger, weit gereister Küchenchef im Hotel Bergrose in Strobl am Wolfgangsee, der vor ein paar Jahren mit "SeeSushi" ein Projekt entwickelte, das Nigiri, Maki, Sashimi und Tempura mit heimischem Süßwasserfisch anbietet.
Und seit zwei Wochen gibt es nun auch eine kleine Filiale an einer der prestigeträchtigsten Adressen Wiens, der Ferstel-Passage.
Eine ehemalige Boutique wurde zur Sushi-Bar, an die Stelle von Lachs und Thunfisch treten Lachsforelle und Saibling.
Der stammt aus einer Zucht aus Aussee und kommt als Nigiri entweder klassisch oder geflämmt und mit Zitronenzeste auf das Reisbällchen (7,50/9 €). Besondere Beachtung verdient der Bauchlappen der Lachsforelle, Forellen-Otoro quasi, ganz zart, allerdings nur auf Anfrage erhältlich.
Saibling gibt es auch als "SeeViche" mit Zitronenmarinade, Olivenöl, Chili-Sauce und Koriander, sehr fein (14 €), die Portion der dick in Panko-Panier gehüllten, bayerischen Zuchtgarnelen ist für eine Person fast zu mächtig (22 €).
Ein paar ordentliche Weine runden das Erlebnis ab, schade, dass es keinen heimischen Sake gibt.
Bewertung
39 von 50
8 von 10
12 von 15
21 von 25