So schmeckt's im Wiener Lokal "Rudi's Beisl"
In der Wiedner Hauptstraße befindet sich Rudi's Beisel, das vor 1995 so gut wie niemand kannte.
Kontakt
Die Sensation war nicht gerade klein, als der deutsche Gastronomiekritiker-Guru Wolfram Siebeck 1995 verkündete, dass "Rudi’s Beisl“ eines der besten Gasthäuser Wiens sei. Denn kein Mensch kannte dieses Lokal, zumindest bis dahin nicht, von da an war’s schwer, ohne Reservierung einen Platz zu bekommen. Vor etwas mehr als zwanzig Jahren übernahm dann Rudis Koch Christian Wanek das Lokal, beließ es so, wie es war, mit türkis gestrichener Lamperie und weißen Sesseln, verbesserte das Wein-Angebot und pflegte, wie schon Rudi Stark, sowohl klassische Wiener Gasthaus-Küche als auch den Kontakt zu Stammgästen. Ende vorigen Jahres ging Christian "Rudi“ Wanek aber in Pension, eine Legende schien verloren.
Beschreibung
€
Wiener Küche
79 von 100
Die gute Nachricht: Die beiden Gemüsegroßhändler Peter und Celina Pesic übernahmen das Lokal und holten mit Giorgio Bodea einen Mann in die Küche, der schon beim Fadinger in der Wipplingerstraße und im Gmoakeller kochte, von Wiener Küche also wirklich eine Ahnung hat. Das zeigt sich besonders bei solchen Speisen wie der Rindsuppe mit Grießnockerl: die Suppe kräftig, konzentriert, Bronze-farben, das Nockerl gigantisch groß und dennoch schön bissfest, Respekt (5,90 €). Der Steirische Backhendlsalat war ohne Fehl und Tadel, der Erdäpfel-Vogerlsalat mit Kernöl sogar ganz ausgezeichnet (11,90 €), das Kalbsrahmgulasch von der mächtigen Sorte, viel Rahm, viel Paprika, das Kalbfleisch zart, herrlich (20,90 €). Dass nichts Besseres nachkommt, stimmt hier also nur bedingt, es blieb gleich gut. Und jetzt die schlechte Nachricht: Noch etwas Geduld, denn bis 27.8. ist Urlaub.
Bewertung
39 von 50
9 von 10
11 von 15
20 von 25