So schmeckt's im Restaurant "Chernomorka" im 3. Bezirk in Wien
Die ukrainische Restaurant-Kette setzt auf Fische und Austern auf niederschwelligem Tavernen-Niveau.
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Chernomorka ist eine vor elf Jahren in Kiew gegründete Franchise-Restaurantkette, die mittlerweile zahlreiche Filialen in der Ukraine, in Polen und in der Slowakei hat. Gemeinsam ist den Lokalen ihre bunte Gestaltung mit Fischernetzen, Bojen und Federn sowie der Fokus auf einerseits Fisch aus dem Schwarzen Meer, andererseits ein breites Angebot an Austern.
Beschreibung
€€
europäische Küche
71 von 100
Ersterer wird im jüngst eröffneten Lokal in den Wiener Triiiple-Towers wie bei einem Fischmarkt auf einem Eis-Pult gegenüber des Eingangs präsentiert, die Austern – nicht weniger als vierzehn verschiedene, allesamt aus Frankreich – lagern in einem permanent bewässerten Meerwasserbecken gleich neben der Türe.
Wunderbar, allerdings operiert das Chernomorka – anders als in Fisch-Lokalen gewohnt – auf einem sehr niederschwelligen Tavernen-Niveau. Das ist gut für die Preise, die billigste Auster wird um 1,50 Euro verkauft, eine Portion frittierter Fisch zwischen fünf und zehn Euro – heikel darf man da aber nicht sein.
Dem jungen Mann beim Öffnen der Austern zuzusehen, tut in den Augen weh, das Austernwasser wird weggeschüttet, Schalen-Splitter muss man in Kauf nehmen. Und die Fische – darunter auch "exotische" Varietäten wie Grundeln, Hornhecht, Stör und Schwarzmeer-Brassen – werden gnadenlos zu Stroh frittiert.
Sagen wir so: Das Chernomorka ist eine gute Adresse für alle, die bei Fisch und Meeresfrüchten auf der günstigen Seite bleiben oder mit Freunden das erste mal Austern probieren wollen. Allzu hohe Erwartungen an Zubereitung, Weinkarte oder Service-Qualität sollte man keine haben.
Bewertung
35 von 50
6 von 10
10 von 15
20 von 25