Was treibt eigentlich "O.C., California"-Star Mischa Barton?
Mit der Serie "O.C., California" wurde die US-Schauspielerin einem internationalen Publikum bekannt. Nach dem Serien-Aus wurde es aber bald still um Mischa Barton.
Schön, reich und privilegiert - in der Rolle der selbstbewussten Marissa Cooper avancierte Mischa Barton Anfang der Nullerjahre durch die US-amerikanische Erfolgsserie "O.C., California" zum Teenie-Idol. Ein langes Leben war ihrem "O.C."-Charakter aber nicht vergönnt. Nach Marissa Coopers Unfall-Tod stieg Barton aus der TV-Produktion aus - nicht zuletzt, weil es laut dem Serienmacher Josh Schwarz hinter den Kulissen kreative Differenzen zwischen der "O.C".-Besetzung gegeben haben soll.
Darum stieg Barton aus "O.C." aus
Barton selbst sollte erst viele Jahre später über ihren Ausstieg auspacken. "Man wurde im Allgemeinen von manchen Männern am Set gemobbt, wodurch ich mich ziemlich schlecht gefühlt habe", erzählte sie diesen März unter anderem gegenüber E! Online. Überhaupt sei die Stimmung am Set eine Herausforderung gewesen. "Ich habe mich immer geschämt, über die Erlebnisse hinter der Kamera zu sprechen, weil ich auf die Gefühle anderer Personen geachtet habe. Jetzt wo wir in einer Ära leben, in der wir über Erlebnisse berichten und Frauen klarstellen, was wirklich hinter der Kamera geschah und wie sie behandelt wurden, ändert sich das allerdings", beschwerte sich die in London geborene Schauspielerin nachträglich.
Es sei auch nicht einfach für sie gewesen, mit dem steigenden Ruhm zurechtzukommen. Und in der Tat sorgte Barton nach ihrem "O.C."-Aus immer wieder mit ihrem turbulenten Privatleben für Schlagzeilen.
Das turbulente Leben von "O.C., California"-Star Mischa Barton
2017 wurde berichtet, dass die Schauspielerin aufgrund eines Nervenzusammenbruchs in die Psychiatrie eingeliefert worden war.
Laut TMZ hatten Nachbarn damals die Behörden alarmiert, nachdem sich Barton nur mit einer Bluse und einer Krawatte bekleidet im Garten ihres Hauses in West Hollywood höchst merkwürdig verhalten und wirres Zeug geschrien hatte. Sie bezeichnete ihre Mutter als eine Hexe und sprach vom Untergang der Welt und von Ziggy Stardust. Schließlich sei der "O.C. California"-Star rückwärts vom Zaun gefallen und habe dabei Sätze gerufen, die gar keinen Sinn ergaben: "Oh mein Gott, es ist vorbei. Ich fühle es, und es ist wütend."
Barton, die bekanntlich kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, hatte in der Vergangenheit auch wiederholt mit Suchtproblemen zu kämpfen. Nachdem sie aus der Serie ausgestiegen ist, folgten Drogen- und Alkoholabstürze und ein Gerichtsverfahren gegen ihre Mutter. Diese habe ihr Vermögen veruntreut und ihr Image beschädigt, warf Barton dieser vor.
2007 wurde sie wegen Fahrens ohne gültigen Führerschein, Alkoholeinfluss am Steuer und Drogenbesitzes verhaftet. Am Ende erhielt Barton im April 2008 eine dreijährige Bewährungsstrafe sowie eine saftige Geldstrafe. 2009 war sie schon einmal für längere Zeit in einer Psychiatrie untergebracht.
Dass es nach Bartons Ausstieg aus "O.C" im Jahr 2006 mit der Karriere des ehemaligen Kinderstars ("Sixth Sense") nicht mehr so recht klappen wollte, verwundert demnach nicht.
Der einstige Kinderstar bastelt seit einigen Jahren an einem Comeback - mit mäßigem Erfolg. Was vielleicht unter anderem daran liegt, dass die Britin gerne aneckt. 2017 trat Barton in der US-Tanzshow "Dancing With The Stars" auf. Nach ihrem Rauswurf aus der Tanz-Show wurden Gerüchte laut, wonach die heute 35-Jährige hinter den Kulissen mit zickigem Verhalten aufgefallen sein soll. Sie selbst sollte später über die Sendung lästern und ihre Zeit bei "Dancing With The Stars" als "schreckliche Erfahrung" bezeichnen.
Auch nicht gerade von Erfolg gekrönt war Bartons Teilnahme an der MTV-Reality-Show "The Hills". Hier wurde Barton nach nur einer Staffel rausgekickt - angeblich, weil sie "zu langweilig" war.
Drei neue Filmprojekte
Aktuell steht Barton, die ihren 467.000 Followern auf Instagram Einblicke in ihr Leben gibt, für den Film "Invitation to a Murder" vor der Kamera. In dem Mystery-Thriller, der 1934 in Südengland spielt, wird der ehemalige Serienstar in der Rolle einer jungen Floristin und aufstrebenden Detektivin zu sehen sein, die auf ein zurückgezogenen Inselanwesen eines Milliardärs eingeladen wird, wo einer der Gäste tot aufgefunden wird.
Die Dreharbeiten zu zwei weiteren Filmprojekten sollen demnächst ebenfalls starten. Ob es Mischa Barton gelingen wird, sich die Erfolgsleiter wieder hinauf zu kämpfen, wird sich erst zeigen. Zumindest hat sie schon seit einigen Jahren für keine größeren Skandale mehr gesorgt.
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