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Auch sein Strich ist kräftig: Sylvester Stallone als Kunstmaler

Vom Kino in die Galerie: ein Museum in Deutschland widmet Actionheld Sylvester Stallone zum 75er eine Retro.

Rocky Balboa ein Künstler? Wer hätte das gedacht: Der Mann, an dessen Karrierestart feste Fäuste standen, ein feinsinniger Maler?  Sylvester Stallone, ein Rambo der Leinwände?

Sieht ganz so aus. Seit Freitag präsentiert sich der Actionheld im Museum Osthaus in Hagen im deutschen Ruhrgebiet als Bildender Künstler. "Sylvester Stallone. Best of Life" nennt sich die Schau. Und wer meint, diese reiche wohl nicht weit über Strichmännchen-Niveau hinaus, irrt. 

Großformatige Gemälde mit Titeln wie "Tony is a Phony" oder "Rambo Mind" deuten darauf hin, dass Sly eine Ahnung vom Metier hat. Ob Basquiat oder Jonathan Meese, hin und wieder blitzen Motive seiner Vorbilder hervor. Aber Respekt hat sich der Hollywoodstar redlich verdient.

"Ich neige dazu, meine wahre Natur in meinen Bildern zu zeigen, und die ist actiongeladen - echt wahr. So bin ich", verkündete Sylvester Stallone zur Ausstellungseröffnung. Wer sich selber davon ein Bild machen will, bis 20. Februar 2022 ist die Malerei des US-amerikanischen Multitalents in einem deutschen Museum zu begutachten.    

Bernhard Praschl

Über Bernhard Praschl

Bernhard Praschl, geboren 1961 in Linz. Als Stahlstadtkind aufgewachsen zwischen Stadtwerkstatt und Brucknerhaus. 1978 erster Manager der Linzer Punk-Legende Willi Warma. 1979 Studium der Politikwissenschaft und Publizistik an der Uni Wien. Zivildienst im WUK; 1986 Institut für Höhere Studien, Wien. 1989-1992 in der Die Presse, seit 1992 Redakteur im KURIER, 1994 Statist in Richard Linklaters "Before Sunrise", seit 1995 in der FREIZEIT. 2013 "Das kleine ABC des Geldes. Ein Lesebuch für Arm und Reich" (Czernin Verlag). Nach frühen Interrailreisen durch Europa (Portugal bis Irland) und Autofahrten entlang der California State Route und dem Overseas Highway nach Key West jetzt wieder Bahnfahrer - und E-Biker.

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