Prinz William und Prinz Harry

Prinz William und Prinz Harry werden bei Charles' Krönung angeblich getrennt

In drei Wochen besteigt Charles III ganz offiziell den britischen Thron.

Die Krönung von König Charles und seiner Gemahlin Camilla naht in großen Schritten. Dass Prinz Harry am 6. Mai ohne seine Familie anreist, sei "eine Lösung, die allen passt", zitierte die Sunday Times eine royale Insiderquelle.

Charles und sein jüngerer Sohn hätten sich einander angenähert, schreibt die Sun. Während der Zeremonie in der Westminster Abbey wird Harry laut The Express aber mehrere Reihen hinter den hochrangigen Royals sitzen - angeblich, damit er und Bruder Prinz William sich nicht zu nahe kömmen müssen.

Lage zwischen William und Harry weiter angespannt

William, von dem der inzwischen in den USA lebende Harry sich in den letzten Jahren besonders entfremdet hat, gebe sich Mühe, nicht über das Wiedersehen nachzudenken, berichtete die Sunday Times indes unter Berufung auf Williams engsten Kreis.

Krönung interessiert das Volk nur wenig

Dem Königshaus dürfte noch eine andere Schlagzeile größere Sorgen machen: Obwohl das Großereignis zunehmend die britischen Zeitungen füllt und die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, lässt das einer Umfrage zufolge die meisten Britinnen und Briten unbeeindruckt: Zwei Drittel der Befragten spricht das historische Ereignis demnach nicht besonders (35 Prozent) oder überhaupt nicht (29 Prozent) an.

Die Abneigung sei mit 75 Prozent besonders hoch bei Jüngeren im Alter von 18 bis 24 Jahren, teilte das Umfrageinstitut Yougov am Freitag mit.

Aber auch unter den deutlich monarchietreueren Menschen über 65 Jahren sagten 53 Prozent, dass sie sich wenig für das Ereignis interessieren. Dieses Desinteresse könnte sich auch auf den Verlauf des verlängerten Wochenendes zur Krönung auswirken.

Der Montag nach der Zeremonie ist als sogenannter "Big Help Out"-Tag angesetzt, an dem die Britinnen und Briten den zusätzlichen Feiertag nutzen sollen, um der Gemeinschaft etwas Gutes zu tun. Dem Guardian zufolge haben sich jedoch bisher noch nicht viele Freiwillige gemeldet.

"Meine Befürchtung ist, dass das ein Rohrkrepierer sein wird, der die Bemühungen, Menschen zum Engagement zu bewegen, sogar weiter schwächt", sagte Richard Harries, der bei der gemeinnützigen Young-Stiftung für soziale Gemeinschaften zuständig ist, der Zeitung. Die Bereitschaft zum Engagement nehme stetig ab. "Das kann man nicht schönreden."

Offizielle Zahlen der britischen Regierung stützen diese Beobachtung: In den vergangenen acht Jahren ist demnach die Zahl der Britinnen und Briten, die sich mindestens ein mal im Jahr ehrenamtlich engagieren, von 45 auf 27 Prozent gefallen.

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