Studie enthüllt, wann Frauen Sexting gefällt - und wann nicht
Wissenschafter analysierten die Gehirne von Frauen, während diese verschiedene sexuell anregende Nachrichten lasen.
Frivole Nachrichten, freizügige Fotos, Fantasien im Kopf - "Sexting", eine Wortmischung aus "Sex" und "Texting", ist für viele ein fixer Bestandteil der digitalen Kommunikation geworden. Immer wieder ist der erotische Austausch auch Gegenstand der Forschung. Nun nahmen sich Wissenschafter der mexikanischen Universität von Guadalajara des Themas an.
Das Team aus Neurowissenschaftern wollte wissen, wie Frauen auf sexy Nachrichten reagieren und analysierten dafür die Gehirne von 27 heterosexuellen Probandinnen, die zwischen 20 und 30 Jahre alt waren. Während der Studie bekamen die Frauen sowohl "sexuell explizite Texte" als auch "sexuell explizite Texte mit Aggression" zu lesen.
Die Hirnstromanalyse zeigte, dass beim Lesen jene Bereiche des Gehirns aktiviert wurden, die für die Verarbeitung von Emotionen zuständig sind. Zudem wurden die bindungs- und glücksfördernden Hormone Oxytocin und Dopamin freigesetzt. Die Frauen reagierten also deutlich auf die anheizenden Nachrichten.
Bloße Bilder reichen bei Frauen oft nicht aus
Jedoch nicht auf alle gleich, wie die Studienautoren im Journal Sexes festhalten. Zwar wurden die Frauen auch durch die forscheren Nachrichten stimuliert, bevorzugen aber jene, die "feurig und süß" geschrieben sind.
Die Forscher erklären das damit, dass Frauen weniger visuelle Typen seien als Männer - sie werden also eher durch sich aufbauende Geschichten, Gefühle und Charaktere erregt als durch bloße Bilder. "Anders als erotische Videos ermöglicht einem das Lesen, Elemente basierend auf den eigenen Vorlieben hinzuzufügen oder zu entfernen und somit eine personalisierte Fantasie zu erschaffen", heißt es in der Studie.
Laut früheren Erhebungen "sextet" fast die Hälfte der jungen Generation Z regelmäßig. Die Beziehungsexpertin Tara Suwinyattichaiporn von der University of California bezeichnete Sexting in der Daily Mail jüngst als "sexuelle Ermächtigung", sofern auf beidseitiges Einverständnis geachtet wird. "Wenn man sich auf eine gesunde sexuelle Kommunikation einlässt, erlaubt man sich, sein sexuelles Selbst auszudrücken - und das ist großartig für das Selbstbewusstsein."
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