Wie die 6-Minuten-Regel das Sexleben verbessert

Sex ist ein großer Bestandteil in Beziehungen. Eine Studie will rausgefunden haben, wie beide Partner befriedigenden Sex haben können.

Sex ist einer der essenziellen Eckpunkte einer Beziehung. Dabei kommen aber nicht immer beide auf ihre Kosten. Wie wirklich erfüllender Sex aussehen muss, wollte der kanadische Kondomhersteller Trojan in einer Studie herausfinden. Dabei ging es darum eine Antwort auf die Frage „Was macht für euch guten und befriedigenden Sex aus?“ zu finden. Die Auswertung der Studie ergab: Die 6-Minuten Regel.

Was ist die 6-Minuten-Regel?

Für die Studie wurden 1.500 Frauen und Männer getrennt voneinander nach ihren sexuellen Vorlieben befragt. Aus den Erkenntnissen wurde dann die 6-Minuten-Regel abgeleitet.

Diese hat weniger mit der Penetration an sich zu tun, sondern richtet sich auf die Zeit die vor bzw. nach dem Sex mit dem Partner verbracht wird. Hier fanden die Forscher heraus, dass entgegen der Annahme, dass mehr Kuscheln und Küssen vor dem Sex zu besserem Sex führt, für die Partner Zuneigung nach dem Sex genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger ist.

Dies scheint vor allem bei Frauen der Fall zu sein: 71 Prozent der Frauen, die sechs bis zehn Minuten nach dem Sex Zuneigung bzw. körperliche Nähe erfahren haben, bewerteten ihren letzten Geschlechtsverkehr als sehr angenehm, verglichen mit 44 Prozent der Frauen, die keine bis fünf Minuten Zuneigung erfahren haben.

Wieso sechs Minuten der richtige Zeitpunkt für sexuelle Intimität sind

Robin Milhausen, Professor für Sexualität an der Universität von Guelph, hat an der Studie mitgewirkt und erklärt, dass Menschen in heterosexuellen Beziehungen oft vergessen, dass es auch außerhalb des normalen Geschlechtsverkehrs Vergnügen geben kann.

„Oftmals vergessen wir die Möglichkeiten, die sich aus der Bindung nach dem Sex ergeben.Wir sind verletzlich, wir sind entspannt, wir fühlen uns wirklich verbunden, und das ist der perfekte Zeitpunkt für Intimität, die zu mehr sexueller Befriedigung führen kann“, so Milhausen gegenüber Refinery29.

So habe das Timing zwar keinen wirklichen Einfluss auf die Orgasmusfähigkeit eines Mannes, wohingegen 61 % der Frauen ohne diese zusätzlichen Zuwendungen der Intimität nicht zum Orgasmus kommen.

Vielleicht gab es also schon immer ein Problem damit, dass Männer und Frauen Sex unterschiedlich betrachten und sich deshalb nicht gegenseitig befriedigen.

Aber sechs Minuten reichen aus, um die Befriedigung beider Parteien zu steigern - und diese Zeit sollte allemal drin sein. Was natürlich nicht automatisch heißt sich nicht ab und an mehr Zeit füreinander im Bett zu nehmen.

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