
Wer urbanen Wohnraum sucht, findet ihn im siebenstöckigen Dorf
Viele träumen vom Eigenheim, doch nachhaltige Alternativen wie das „Wohnprojekt Wien“ zeigen neue Wege des gemeinschaftlichen Wohnens.
Für gut 75 % der Österreicherinnen und Österreicher ist die Traumimmobilie das eigene Haus mit Garten. Ökologisch sinnvoll ist das aber nicht und führt zu enormem Bodenverschleiß in den „Speckgürteln“. Barbara Nothegger landete, selbst auf der Suche nach Alternativen, 2013 im inzwischen berühmten „Wohnprojekt Wien“ im 2. Gemeindebezirk.

Eine Gruppe Wohnungssuchender hatte es im Kollektiv entwickelt und finanziert. Entstanden ist ein preiswertes, nachhaltiges Zuhause in der Stadt mit vielen Vorzügen des Landlebens, für 100 Menschen im Generationen-Mix in 39 Wohnungen. Die privaten Wohneinheiten wurden klein gehalten zugunsten von 700m2 Gemeinschaftsfläche mit einer Küche für alle, einer Bibliothek, einer Dachterrasse und mit Urban Gardening für anteilige Selbstversorgung.

Information
Barbara Nothegger, Sieben Stock Dorf, in der Reihe „Leben auf Sicht“, Residenzverlag, 25€.
Die 2. Auflage des Standardwerks für alternatives Bauen und Leben erscheint am 14. April.
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