Welches Obst und Gemüse mit Schale gegessen werden kann

Obst und Gemüse gehören zu den wichtigen Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung. Sie enthalten Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe sowie Antioxidantien, die essenziell für den Körper sind und sich positiv auf ihn auswirken.

Dabei stecken diese Nährstoffe nicht nur im Fruchtfleisch, sondern auch in der Schale. Doch die meisten schälen ihre Lebensmittel, weil sie zu viele Schadstoffe, Pestizide oder andere gesundheitsschädlichen Rückstände befürchten und verschwenden dabei viele gesunde Stoffe. Damit ihr künftig keine Vitamine mehr verpasst, haben wir für euch aufgelistet, welches Obst und Gemüse ihr getrost mit Schale essen könnt. 

Ingwer

Wer Ingwer schält, dem kommen wichtige Inhaltsstoffe wie etwa die Acetylsalicylsäure, ein entzündungshemmender, fiebersenkender Stoff, der vor allem in der Arznei zum Einsatz kommt, abhanden. Die unscheinbare Knolle enthält zudem ätherische Öle, Magnesium, Eisen, Calcium, Gingerol und Vitamin C. Gerade bei der Zubereitung von Ingwer-Shots oder Tee kann auf das Abtrennen der Schale verzichtet werden. Doch Achtung: ältere Ingwerknollen sollten besser geschält werden, da die Schale häufig bitter schmeckt.

Kohlrabi

Kohlrabi punktet vor allem mit wenigen Kohlenhydraten und reichlich Ballaststoffen. Darüber hinaus gilt die Knolle als Vitaminpaket, denn sie liefert neben Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium und Folsäure. Die Haut von Kohlrabi ist meist sehr fest, dick und fasrig, weswegen sie zu schälen angenehmer ist. Doch bei kleinen Kohlrabiknollen mit zarter und dünner Haut, kann die Schale mitgegessen werden.

Knoblauch

Auch beim Knoblauch kann die Schale dranbleiben. Sie enthält die gesunden Wirkstoffe der Zehen in konzentrierter Form. Bis zu sechs verschiedenen Antioxidantien, die einen herz- und gefäßschützenden sowie verjüngenden Effekt haben, sollen sich in der Schale befinden. Außerdem ist die Knoblauchschale Rekordhalter für den Gehalt an Pektin und Quercetin, wobei Letzteres vor Allergien schützen und bei Depressionen stimmungsaufhellend wirken soll. Pektinsubstanzen hingegen reinigen den Verdauungstrakt von Toxinen und entfernen überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper.

Zwiebeln

Die äußeren Häute und Schale der Zwiebeln enthalten viele Ballaststoffe und sogar mehr Antioxidantien als die inneren Schichten. Sie wirken gefäßschützend und krebshemmend. Auch die Zwiebelschale ist besonders reich an Quercetin. In ihr befinden sich Schwefelverbindungen, die eine probiotischen Effekt haben und somit die gesunden Darmbakterien fördern.

Avocado

Auch bei der Avocado sind manche Sorten mit Schale essbar. Hier gilt ähnlich wie beim Kohlrabi: die dicke, harte Haut sollte nicht verzehrt werden, da sie extrem bitter schmeckt. Sorten mit einer dünnen und weichen Schale hingegen, können als Ganzes gegessen werden. Die Schale ist nicht sonderlich schmackhaft, enthält aber wichtige Antioxidantien. Diese sind gut für die Zellen und schützen diese vor freien Radikalen, die für das Altern und eine Reihe von Krankheiten – wie etwas Krebs – verantwortlich sind.

Bananen

Ja, selbst Bananen können mit Schale verzehrt werden. Dafür einfach den Stiel und das schwarze Ende wegschneiden. In der Bananenschale befinden sich große Mengen an Kalium, Vitamin B6 und B12 – dieses wirkt sich positiv auf Herz und Nervensysteme aus. Wer nicht auf der Schale kauen möchte, kann sich diese auch ganz einfach in den Smoothie geben.

Kiwi

Auch wenn die kleinen Haare an der Schale der Kiwi etwas anders vermuten lassen, sie kann ohne Bedenken mitgegessen werden. Die Kiwischale enthält gesunde Ballaststoffe, zellschützende Flavonoide und wirkt entzündungshemmend. Auch soll sie vor Allergien schützen können. Die harten Enden der Frucht sollten allerdings vor dem Verzehr entfernt werden.

Melonen

Melonen sind als Ganzes essbar – vor allem Wassermelonen. Die Inhaltsstoffe, wie etwa die essenzielle Aminosäure Citrullin, wirken sich positiv auf den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System aus. Außerdem wirken Arteriosklerose entgegen und fördern die Muskelregeneration sowie -aufbau. Besonders den hellgrünen Stellen wird zudem nachgesagt, dass sie die Libido auf Trab bringen sollen.