Frühstück: Gutes Gewissen schon am Morgen

Tipps, wie der Frühstückstisch gedeckt werden kann, um nicht nur dem eigenen leiblichen Wohl zu frönen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Geht es um das große Thema der Nachhaltigkeit, hört man oft Sätze wie „Was soll ich als einzelne Person groß ändern können?“ Doch den Wert der kleinen Schritte sollte man keinesfalls unterschätzen. Und gibt es einen besseren Zeitpunkt damit anzufangen als den Tagesanfang? Denn was für den Frühstückstisch eingekauft wird, hat bereits Auswirkungen auf die Umwelt und auf soziale Lebensbedingungen. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang vor allem: bio, saisonal, regional und fair. 

Ein paar Beispiele?

Ob Milch, Butter, Käse, Eier, Schinken oder Obst und Gemüse – gerade am Wochenende, wenn man Zeit hat, darf sich der Frühstückstisch ruhig biegen. Allerdings sollten die gewählten Lebensmittel Bio-Qualität haben, soweit möglich aus der Region stammen und/ oder erntefrisch sein. Auch wenn der Gusto groß ist, wird beim Einkauf maßvoll vorgegangen, um Verschwendung vorzubeugen: Die Lebensmittel sollen ja nicht verderben, bevor sie gegessen werden können. In Sachen Brot und Gebäck macht man einen Bogen um (tief)gekühlte Backlinge, die für Herstellung, Kühlung und Transport viel Energie brauchen, und geht lieber zum Bäcker des Vertrauens. Wer Zeit hat, bäckt selbst. Der Bonus ist dann nicht nur der Duft von ofenfrischem Brot: Da man sich aktiv mit Lebensmitteln auseinandersetzt, fördert das auch die Wertschätzung. Generell sollten Fertig- bzw. stark verarbeitete Produkte eher gemieden werden. Und ist der morgendliche Hunger erst einmal gebändigt, fehlt nur mehr die Tasse Tee oder Kaffee.  Produkte mit Fairtrade-Gütesiegel garantieren den Bauern unter anderem einen Mindestpreis für ihre Ernte und sichern damit ihre Existenz trotz stark schwankender Weltmarktpreise.   
Durch Maßnahmen wie diese verändert sich zwar nicht   die Welt, aber man übernimmt Verantwortung für den eigenen Alltag – und inspiriert idealerweise andere, es gleich zu tun. 

Erste Schritte

Laut ARA entstehen in Österreich jährlich 840.000 t  Verpackungsabfälle. Am nachhaltigsten ist freilich auf  Verpackung zu verzichten. Wenn das nicht geht, kann man damit beginnen:
Verpackungen aus biologisch abbaubaren, recycelten oder recycelbaren Materialien („Bioplastik“) sind umweltverträglicher. 

Darauf achten, in wie viele Lagen ein Produkt eingepackt ist. Eventuell zu einer Alternative greifen.

Obst, Gemüse einzeln statt in eingeschweißten Packungen kaufen.

Einkaufstasche mitnehmen statt ständig an der Kassa eine neue zu kaufen
 

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