Bad Muskau
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Sachsens Stadtschönheiten – romantisch, historisch, einzigartig

Sachsen ist bekannt durch seine drei Großstädte Leipzig, Dresden und Chemnitz. Doch wer abseits der Metropolen reist, findet eine Reihe an außergewöhnlichen kleinen Städten.

Oberlausitz

Die Oberlausitz im Osten Sachsens ist ein beliebtes Reiseziel für Radfahrer und Wanderer. Die Region überrascht zudem mit einem gewaltigen Reichtum an Kulturschätzen. Zum Beispiel im über 1000 Jahre alten Bautzen, auch als Stadt der Türme bekannt. Ihre fast in ganzer Länge erhaltene Stadtmauer mit insgesamt 17 Türmen und Basteien sorgt für ein einzigartiges mittelalterliches Flair. Einen besonderen Stellenwert vor Ort genießt die Kultur der Sorben – die Tradition des westslawischen Völkchens, das vorwiegend in der Lausitz lebt.

Stadtansicht Bautzens von der Friedensbrücke

©Alexandr Zelikov

Wer einen Stadtbummel durch Görlitz unternimmt, begibt sich auf eine Zeitreise durch ein halbes Jahrtausend europäischer Architekturgeschichte: Rund 4.000 restaurierte Baudenkmäler reichen von Spätgotik, Barock und Renaissance hinein in die Zeit des Jugendstils. Der Ruf der Görlitzer Altstadt reicht deshalb längst über die Grenzen Europas hinaus bis nach Hollywood. Die historischen Bürgerhäuser mit ihren reich verzierten Fassaden und kunstvollen Gewölben sind eine beliebte Kulisse internationaler Filmproduktionen.

Blick vom Obermarkt zum Schönhof in Görlitz

©Alexandr Zelikov

Entlang der Elbe

Wie an einer Perlenkette reihen sich die malerischen Städte entlang der Elbe auf. Das kulturträchtige Pirna südöstlich von Dresden wird auch als „Tor zur sächsischen Schweiz“ bezeichnet und begeistert mit prächtigen, gotischen und barocken Bauten sowie einem original erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Elbabwärts geht es von Dresden aus nach Meißen, wo sich ringsherum malerische Weinberge erstrecken, auf denen seit über 850 Jahren erlesene Rebsorten kultiviert werden. Berühmt geworden ist Meißen jedoch für das feine Porzellan, das hier 1710 erstmals in Europa produziert wurde. In der Porzellanmanufaktur Meissen können Besucher einen Blick hinter die Kulissen des 300 Jahre alten Handwerks werfen.

Blick auf den Meissner Dom

©Martin Förster

Auch in Radebeul dreht sich viel um den Weinanbau. Besonders reizvolle Ziele für Genießer sind das einst kurfürstliche Weingut Hoflößnitz oder das Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth. Für Dampflokfans empfiehlt sich eine Fahrt mit der Lößnitzgrundbahn von Radebeul nach Moritzburg. Ebenfalls an der Elbe gelegen, zählt Torgau zu den schönsten Renaissancestädten Deutschlands. Wer durch das Zentrum flaniert, kann sich an vielen prächtigen Bauwerken erfreuen: So gilt Schloss Hartenfels als größtes umfassend erhaltenes deutsches Schloss der Frührenaissance. Die Lutherstadt ist zudem bedeutendste Station des sächsischen Lutherwegs.

Schloss Hartenfels Torgau

©Dirk Brzoska

Vogtland und Erzgebirge

Viele seltene und traditionelle Handwerkskünste in Sachsen haben ihren Ursprung im Vogtland und Erzgebirge. Das Vogtland, südwestlicher Zipfel Sachsens, ist bekannt für Spitze und Musik. In Plauen sowie auf internationalen Fashion Shows ist die Plauener Spitze® zuhause. Die filigranen Stickereien können in Deutschlands einzigem Spitzenmuseum in Plauen bewundert werden. Im Vogtland werden auch seit über 350 Jahren Musikinstrumente aller Art aus Holz und Blech in Handarbeit gefertigt. Die Vielfalt und Konzentration der Instrumente-Manufakturen im „Musikwinkel“ ist einzigartig auf der Welt.

Erlebniswelt Musikinstrumentenbau

©Danny Otto

Nordöstlich schließt sich eine der reizvollsten deutschen Mittelgebirgslandschaften an: Das Erzgebirge bietet nicht nur paradiesische Wanderwege, sondern auch berühmte Handwerkskunst sowie spannende Zeugnisse einer großen 800-jährigen Bergbaugeschichte. Seit 2019 gehören neben weiteren Orten die Städte Freiberg, Annaberg-Buchholz sowie Schwarzenberg zur UNESCO-Welterberegion „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři“, die ebenfalls eine Reise wert sind.

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