Donauradweg
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Unterwegs mit Fahrrad und Zug: Die 5 schönsten Radwege in Niederösterreich

Vom Frühling bis zum Herbst ist die perfekte Zeit für Radausflüge in der Region. Ob entlang von Flüssen, alten Bahntrassen oder Weinreben – in Niederösterreich warten jede Menge gut ausgebauter Fahrradwege, die Sie auch mit dem Zug gut erreichen können.

Für Naturliebhaber:innen und Radfahrer:innen bietet Niederösterreich eine Vielzahl an atemberaubenden Fahrradwegen, die durch malerische Landschaften und historische Ortschaften führen. Sie möchten weit weg vom Stadttrubel die unberührte Natur mit dem Fahrrad genießen?  Dann eignet sich eine kurze Zugfahrt perfekt, um zu den schönsten Orten in Niederösterreich zu gelangen und direkt losradeln zu können. Von idyllischen Flussradwegen bis hin zu panoramareichen Routen – entdecken Sie mit uns die top fünf Fahrradwege in Niederösterreich.

1. Auf 111 Kilometer entlang ehemaliger Bahntrassen: die Thayarunde

Das Thayatal gilt nicht umsonst als absolutes Paradies unter Radler:innen, denn hier verläuft die sogenannte Thayarunde, die Radfahrer:innen in fünf Etappen entlang ehemaliger Bahntrassen durch das Waldviertel und grenzüberschreitend durch das tschechische Nachbarland führt. Das Besondere an dieser Strecke: Damit die alten Dampfloks damals nicht allzu sehr ins Schnaufen kamen, wurde die Landschaft von Eisenbahningenieur:innen begradigt. So bieten die ebenen Wege nun ideale Voraussetzungen für Familien und Genussradler:innen, die ohne große Anstrengung die Region erkunden wollen. Neben Wildobsthecken, schattigen Wäldern und Flüssen finden Sie auf dieser Route auch immer wieder Badeplätze, um sich zwischendurch abzukühlen, sowie einige Klöster und Schlösser wie die Burg Raabs.

Weitere Infos zur Thayarunde finden Sie hier

Thayarunde

Radfahrer:innen dürfen sich bei der Thayarunde auf flache Strecken freuen. 

©Waldviertel Tourismus/ Studio Kerschbaum

2. Vom Wald- ins Weinviertel auf dem Reblaus Express Radweg

Wer vom Wald- ins Weinvierteln radeln und so das Beste aus beiden Welten kennenlernen möchte, tut dies am besten auf dem Reblaus Express Radweg. Dieser wird seinem Ruf als eine der schönsten Verbindungsstrecken zwischen den beiden Regionen gleich in mehrfacher Hinsicht gerecht. In Drosendorf genießen Sie ein mittelalterliches Ambiente mit alten Burghäusern und Viadukten, bevor Sie parallel zur Strecke des Reblaus Expresses vorbei an stillen Wäldern und Teichen bis hin zu den sonnenverwöhnten Retzer Rebbergen radeln. Entlang der rund 51 Kilometer langen Strecke bieten sich immer wieder Einkehrmöglichkeiten in Buschenschanken und Heurigen, die mit regionalen Köstlichkeiten und hervorragenden Weinen zum Verweilen einladen. Zum Schluss können Sie Ihre Radtour gebührend mit einem wohlverdienten Achterl in der Weinstadt Retz ausklingen lassen.

Karte Reblaus Express Radweg

Der Reblaus Express Radweg führt Sie vom Wald- ins Weinviertel.

©NB

Wer dann noch motiviert ist, kann dieselbe Strecke auch wieder mit dem Fahrrad zurückfahren – oder ganz bequem in den nostalgischen Reblaus Express steigen. Dieser pendelt gemütlich zwischen Drosendorf und Retz hin und her und Sie können sich entspannt auf Ihrem Sitz zurücklehnen, während der Wein- und Genusszug Sie zum Ausgangspunkt Ihrer Fahrradtour bringt. Ihr Rad reist im Fahrradwaggon kostenlos mit, wobei eine (ebenfalls kostenlose) Vorreservierung empfohlen wird.

Weitere Infos zum Reblaus Express Radweg finden Sie hier

3. Der Geschichte auf der Spur auf dem Iron Curtain Trail

Er ist der längste Radweg Europas und streckt sich von Finnland bis zum Schwarzen Meer: der Iron Curtain Trail. In Österreich können Sie sich auf einem überwiegend flachen Teilabschnitt unter dem Namen EuroVelo 13 auf die Spuren des Eisernen Vorhangs begeben und dabei auch die Grenze ins benachbarte Tschechien überqueren, wo ebenfalls Denkmäler, Museen und andere Sehenswürdigkeiten an die Zeit des Kalten Krieges erinnern. Aber nicht nur geschichtlich bietet dieser Radweg ein einmaliges Erlebnis, auch sonst gibt es jede Menge Highlights, die Sie während Ihrer Radtour immer wieder zum Absteigen und Staunen verleiten: so etwa die Blockheide im Waldviertel mit ihren faszinierenden Wackelsteinen, die romantischen Kellergassen weiter östlich im Weinviertel oder der Nationalpark Thayatal, in dem Sie mit etwas Glück Wildkatzen in unberührter Natur beobachten können. 

Weitere Infos zum Iron Curtain Trail finden Sie hier

Der Iron Curtain Trail ist sowohl für ambitionierte Sportradler:innen als auch für Hobby-Radler:innen etwas, denn Sie können entweder die gesamten 400 Kilometer der Strecke in Pedalen bezwingen oder sich nur einzelne Etappen vornehmen. Radeln Sie für einen kurzen Radausflug beispielsweise die Strecke zwischen Gmünd und Litschau entlang und lassen Sie sich am Ende ganz einfach von der Waldviertelbahn wieder zum Startpunkt zurückbringen. Ihr Rad können Sie – wie auch beim Reblaus Express – gegen Vorreservierung kostenlos in der Waldviertelbahn mitnehmen.

4. Auf dem Waldviertelbahn Radweg durch die schönsten Ecken des Waldviertels 

Ein weiterer Radweg, den Sie entlang der traditionsreichen Schmalspurbahn entdecken können, ist der Waldviertelbahn Radweg, der die Städte Gmünd und Groß Gerungs miteinander verbindet und zweifelsohne zu den schönsten Radwegen Niederösterreichs zählt. Dieser ist rund 50 Kilometer lang und führt Sie durch die typische Waldviertler Landschaft, vorbei an imposanten Granitblöcken im Nationalpark Blockheide, durch herrliche Tallandschaften entlang der Lainsitz und nach Weitra in die älteste Braustadt Österreichs. Ein Zwischenstopp dort lohnt sich allemal, um sich beispielsweise das Schloss Weitra und das dazugehörige Museum anzusehen oder der Weitraer Brautradition auf den Grund zu gehen und sich bei einem kühlen Blonden zu erfrischen.

Weitere Infos zum Waldviertelbahn Radweg finden Sie hier

Tipp: Ein Zustieg in die Waldviertelbahn ist an allen Haltestellen möglich. Sie können somit auch Teilstrecken mit der Waldviertelbahn fahren – perfekt für einen kurzen Radausflug.

5. Dem Wasserlauf der Donau auf dem Donauradweg folgen

Ob das Stift Melk oder die Ruine Dürnstein, urige Buschenschanken oder pompöse Weingüter, pittoreske Dörfer oder geschichtsträchtige Städte – es gibt viele Gründe für einen Ausflug in die Wachau. Auch mit dem Rad lässt sich das UNESCO-Weltkulturerbe wunderbar erkunden, etwa auf dem Donauradweg, der sich auf rund 260 Kilometern zwischen Ybbs/ Persenbeug und Hainburg der Donau entlang schlängelt. Radler:innen dürfen sich hier auf jede Menge atemberaubende Aussichten und idyllische Plätze freuen, bei denen Sie Rast machen und die schöne Umgebung genießen können. Außerdem können Radler:innen ihren Ausflug in die Wachau zu einem besonderen Erlebnis machen, indem sie ihn beispielsweise mit einer Schiffsfahrt oder einer Fahrt mit der Wachaubahn kombinieren. Steigen Sie ein, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den herrlichen Ausblick über uraltes Mauerwerk, Weingärten und blühende Böschungen aus den Panoramafenstern der Wachaubahn, während Ihre Wadeln sich ein wenig ausruhen können.

Weitere Infos zum Donauradweg finden Sie hier

Tipp: Sie besitzen kein eigenes Rad? An vielen Haltestellen der Wachaubahn können Sie sich ein nextbike ausleihen. So können Sie Ihre Radtour einfach von der Haltestelle Ihrer Wahl aus planen und komfortabel mit der Wachaubahn anreisen. 

Weitere Infos zu nextbike finden Sie hier

Ob es Sie nun ins Waldviertel, ins Weinviertel oder doch ins Weltkulturerbe Wachau führt – in Niederösterreich finden Sie garantiert Radstrecken für jeden Geschmack. Dank der Niederösterreich Bahnen ist nicht nur die öffentliche Anreise ein Kinderspiel, sondern Sie können auch Teilstrecken der Radwege bequem mit dem Zug überwinden.

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Rebecca Chromy-Kiss

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