Philipp Hochmair: James Bond in Wien
Schauspieler Philipp Hochmair über seine neu entdeckte Liebe zu Uhren, seine alte Liebe zu Schmuck und Rollen, die er gerne spielen würde.
Schaust du auf die Uhr oder checkst du dein Handy?
Philipp Hochmair:
Es ist schon ein Unterschied, ob man aufs digitale Handy schaut oder auf so ein feines Maschinchen. Ich freue mich tatsächlich jedes Mal, wenn ich auf die Uhr schaue, damit ich weiß, wie spät es ist.
Wie oft schaust du denn auf die Uhr?
Erstaunlich oft ... ich habe im Alltag wenig Zeitgefühl. Theatervorstellungen kann ich als Zeiteinheit gut wahrnehmen. Ich weiß, mein "Werther!" dauert 75 Minuten, mein "Jedermann Reloaded" 90 Minuten. Oder "Die Bürgschaft“ von Schiller dauert circa 10 Minuten, die "Glocke" 25 Minuten. Aber die große Frage lautet: Wie lange werde ich heute zum Westbahnhof brauchen oder zum Flughafen? Da hilft so eine schöne Uhr, die Zeit im Blick zu haben.
Ich kenne dich schon sehr lange, auch als begeisterten Schmuckträger. Gold oder Silber, was magst du lieber?
Silber. Ich trage gerne Silberschmuck und Kreuze. Die meisten Ketten, die ich mir umhänge, kommen aus einem Kloster und sind aus Silber. Das passt hervorragend zu meiner silbrig-blauen Omega "Aqua Terra".
Woran hängt dein Herz mehr, am Theater oder am Film?
An der Kombination. Nur Theater wäre zu kraftraubend, und nur Film wäre zu wenig physisches Erleben. Drum versuche ich das ausgewogen zu halten. Eine neue und besondere Erfahrung für mich war neben Film und Theater auch das Drehen von Serien. Die Rolle Joachim Schnitzler über sechs Staffeln "Vorstadtweiber" zu erleben, das war für mich ein einzigartiges Erlebnis.
Bist du ein Streaming-Fan?
Sind wir das mittlerweile nicht alle?
Was ist im Augenblick deine Lieblingsserie?
"Luden" auf Amazon Prime, eine sehr mutige Serie.
Nächste Woche wirst du für deine Rolle in "Die Wannseekonferenz" mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Neben anderen Auszeichnungen, "Die Wannseekonferenz" wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, freut mich natürlich auch diese ganz besonders.
Hast du eigentlich Vorbilder? Lieblingsschauspieler?
Ich habe jetzt nicht extra Vorbilder, ich bewundere eher Helden des Alltags. Das sind für mich Menschen, wie zum Beispiel das medizinische Personal während der Corona-Pandemie oder Persönlichkeiten wie Alexei Nawalny, der sein Leben aufs Spiel setzt, um in Russland für Demokratie zu kämpfen. Dazu zählt auch Julian Hessenthaler, der das Ibiza-Video gedreht hat.
Du bist ja jetzt Omegas "Friend of the Brand", die Marke ist eng mit James Bond verbunden. Würdest du ihn gern spielen?
Ja klar! Mein blinder Kommissar Alexander Haller in der Reihe "Blind ermittelt" wäre ja schon so eine Art James Bond in Wien. Zwei neue Folgen "Blind ermittelt" sind übrigens am 17. und 24. April auf ORF1 zu sehen.
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