Mit Gott auf ein Krügerl: Regina Spektors neues Album
Die in New York lebende Singer-Songwriterin mit Songs für Herz und Hirn: "Home, Before And After".
Regina Spektor lebt seit der Veröffentlichung ihrer Alben „Begin To Hope“ (2006) und „Far“ (2009) sowie den darauf zu findenden Hits wie „Blue Lips“ und „On The Radio“ den amerikanischen Traum: Vom Flüchtlingskind in die Pop-Champions-League. Die in Moskau geborene Singer-Songwriterin emigrierte als Kind mit ihren jüdischen Eltern aufgrund der damals in Russland vorherrschenden antisemitischen Stimmung über Österreich und Italien in die USA, genauer gesagt nach New York. Von dort aus beliefert die mittlerweile 42-Jährige die Welt mit erfrischend leichtfüßigen wie berührenden Popsongs.
Nach sechs Jahren Pause hat Spektor soeben ihr neues und achtes Album „Home, Before And After“ vorgelegt. Darauf bleibt sich die Musikerin treu – man hört also sehr schöne und sehr poppige Piano-Balladen. „Becoming All Alone“ ist zum Beispiel so eine klassische Spektor-Nummer, Hausmarke sozusagen. Darin bringt sie zu sphärischen wie verträumten Klängen ihre wunderschöne Stimme in Stellung und besingt die Einsamkeit, die nicht weggehen will. Aber Spektor weiß, wie sie im Song singt, dass sie in Wirklichkeit nicht alleine ist, denn Gott ist immer in der Nähe. Und so macht sie am Abend gleich zwei Bier auf – eines für sich, das andere für Gott. Prost!
Ein Album voller zuckersüßer Melodien, großer Pop-Momente, in denen New Yorker Broadway-Feeling spürbar ist.
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