Gerüchte ums Berghain: Berliner Technoclub soll vor Aus stehen

Medium zitiert "Insider", der vom Ende noch in diesem Jahr schreibt. Bestätigung gibt es allerdings keine.

Für viele Berlin-Touristen steht er ganz oben auf der Wunschliste: ein Besuch im Berghain. Doch nicht alle kommen in den wohl berühmtesten Techno-Club der Welt hinein. Einem Großteil jener, die sich meist stundenlang anstellen, bleibt der Eintritt verwehrt. Die Türsteher sind streng. Das hat einen Mythos erschaffen, den es so bald nicht mehr geben soll. Zumindest, wenn es nach Gerüchten geht, die in der deutschen Hauptstadt kursieren.

Demnach soll das Berghain in Kürze zusperren. Ob das stimmt, ist allerdings unklar. Eine Stellungnahme des Betreibers gibt es nicht. Das Faze-Magazin berichtet über einen "Insider", der behauptet: "Das Berghain schließt für immer! Noch in diesem Jahr kommt das endgültige Aus!” Ein Betreiber habe sich auszahlen lassen, der andere keine Lust mehr. Eine andere Stimme meint wiederum, dass viel Wahres an dem Tratsch, den es derzeit gebe, dran sei, "außer dass das Berghain noch in diesem Jahr schließt".

Booking-Agentur stellt Betrieb ein

Erst vor Kurzem war laut Resident Advisor bekannt geworden, dass die angeschlossene Künstlervermittlungsagentur Ostgut Booking den Betrieb einstellt. Hier waren die bekannten Resident-DJs wie Ben Klock, Steffi oder Marcel Dettmann unter Vertrag, die in den vergangenen Jahren wie der Club selbst zu großen Namen in der Szene-Welt geworden sind. Auch um das hauseigene Label Ostgut Ton ist es ruhig geworden. "Das Label hat seit vergangenem Herbst keine Veröffentlichung mehr zu verzeichnen, insofern scheint man hier ähnliche Pläne zu verfolgen", schrieb zuletzt das gut informierte Groove.

Das Berghain, das 2004 als Nachfolger-Club des legendären Ostgut in einem alten Heizkraftwerk aufgesperrt hat, ist wohl mitverantwortlich, dass Techno seit einigen Jahren wieder boomt. Hier wurde ein harter, dunkler, minimalistischer Sound wiederbelebt, der lange Zeit die Dancefloors dominierte. Zu Beginn baute man eigene DJs auf, ohne auf Stars zu setzen. Mittlerweile sind sie selbst Stars. Der Erfolg führte aber auch dazu, dass der Club manchmal wie eine Karikatur seiner selbst wirkt. Weil sie sich bessere Chancen an der Tür erhoffen, verkleiden sich viele Menschen mit schwarzem Fetisch-Outfit. 

Der Club wurde vom DJ Mag im Jahre 2009 auf Platz 1 der „Top 100 clubs in the world“ gewählt. Auch da war eine offizielle Stellungnahme knapp: „Wir machen genauso weiter wie bisher", hieß es in einer Stellungnahme.

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