Tipps für erholsame Nächte: So schläft man auch bei Hitze gut
Von der Idealtemperatur (ca. 18 Grad) können viele Bewohner von Wohnungen in Städten momentan nur träumen.
In Merinowolle Tropennächte durchschlafen? Falls euch schon beim Gedanken an ein wolliges Nachthemd heiß wird: In einer Studie schlief die Merinowolle-Gruppe besser als jene mit Baumwoll- oder Polyester-Nachtkleidung. Verantwortlich dafür sollen spezielle Eigenschaften der Merinowolle zur Flüssigkeitsregulation sein.
Für die optimale Körpertemperatur ist auch nachts das vegetative Nervensystem verantwortlich, es muss bei Hitze mehr Energie dafür aufwenden. Von der Idealtemperatur (ca. 18 Grad) können viele Bewohner von Wohnungen in Ballungsräumen momentan nur träumen.
Merinowolle muss dennoch nicht sein. Auch einfache Tipps bringen bereits etwas Erholung:
Kühl-Flasche
Ob mit dem guten, alten Thermophor oder einer Plastikflasche (nicht vollfüllen!) – mit gut gekühltem Wasser (Tiefkühler) wirken beide wie eine Art Mini-Klimaanlage: Legen Sie die Flasche im Bett zu den Fußsohlen. Deren empfindliche Sensoren leiten die Kühlung besonders gut in den Körper weiter. Zum Einschlafen können auch Cool-Packs unter dem Kopfpolster helfen.
Feuchte Tücher
Im Raum oder vor dem Fenster nasse Leintücher aufhängen. Nasse Wäsche vor den Ventilator zu stellen hat ebenso einen leichten Kühleffekt des Raums.
Lauwarm duschen
Unser größtes Organ Haut zu befeuchten unterstützt Kühlung und Wärmeausgleich. Eiskaltes Duschen vermeiden, der Körper muss so wieder Hitze produzieren. Gilt übrigens auch für den vermeintlichen Tipp, den Pyjama im Tiefkühler zu kühlen.
Lauwarmer Tee
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert dieser Tipp: Vor dem Einschlafen Pfefferminz- oder Holunderblütentee trinken. Kalte Getränke muss der Organismus erst auf Körpertemperatur bringen.
Leichte Textilien
Den australischen Forschern zum Trotz empfehlen heimische Experten Nachtwäsche aus Naturfasern und zumindest ein Leintuch zum Zudecken, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen. Das klingt angesichts hoher Temperaturen paradox, ist aber so.
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