Eisige Aussichten: Bis zu 20 Grad weniger
Das Frühlingswetter verabschiedet sich, es wird kalt und regnerisch, in Kärnten schneit es.
Österreich steht ein Temperatursturz um rund 20 Grad bevor. Das war zu erwarten, schließlich erlebte das Land soeben den wärmsten Jahreswechsel überhaupt mit regionsweise bis zu 14 Grad in der Silvesternacht (Wien) und tagsüber bis zu 18 Grad (Hohe Wand). Das durch zwei Hochdruckgebiete und Föhn angefachte Frühlingswetter hielt sich bis Dienstag, nun kühlt es aber wieder auf das Anfang Jänner übliche Niveau ab.
Und das liegt eben um die null Grad. Am Mittwoch sind zwar am Vormittag noch Höchstwerte bis zu zehn Grad möglich, aber das soll es dann auch schon gewesen sein: Tief „Annette“ bringt schon ab dem Nachmittag eine Kaltfront und trifft auf ein (namenloses) zweites Tief, das vom Golf von Genua her feuchte Luftmassen über das Land schiebt.
Viel Schnee im Süden
Das Zusammentreffen der beiden Tiefdruckgebiete bedeutet grundsätzlich bis Mittwochnacht einmal jede Menge Niederschlag: Hauptsächlich in Form von Regen und Schneeregen (etwa im Mühl- oder Waldviertel). In Kärnten und Osttirol schneit es: Villach oder Lienz können mit zehn Zentimetern Neuschnee rechnen, das höher gelegene Kötschach-Mauthen gar mit bis zu 30 Zentimetern.
Die Tageshöchstwerte sinken entsprechend ab: Am Donnerstag erwartet der Wetterdienst Ubimet tagsüber noch bis zu sechs Grad, es bleibt aber trocken – und es sind einige Sonnenstunden möglich. Freitag und Samstag purzeln die Temperaturen noch weiter: „Es wird richtig kalt“, kündigt Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes an: Im Flachland werden tagsüber minus zwei bis plus zwei Grad erwartet, im Bergland bleibt es bei Minusgraden. Am Samstag kommt auch wieder Niederschlag dazu, je nach Region (Schnee-)Regen oder im Fall von Kärnten eben Schnee.
„Das passt aber zur Jahreszeit, die extreme Wärme ist vorerst einmal Geschichte“, resümiert Brandes. Auch Sonntag und Montag bleibt es trüb und kalt. Doch es gibt Hoffnung: Die Wettermodelle sehen ein Hoch über Frankreich, „ein sehr kräftiges“, beschreibt Brandes. Ab Mitte kommender Woche könnte auch Österreich etwas davon haben.
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