Die wichtigsten Regeln für die Pflege von Ledertaschen
Mit der richtigen Pflege sind Ledertaschen ein lebenslanger Begleiter. Was ihr beachten müsst und was ihr tun könnt, um ihre Schätze zu pflegen.
Ledertaschen sind nicht nur ein optischer Hingucker, nein, sie sind auch Qualitätsprodukte, welche sich durch ihre Langlebigkeit auszeichnen. Doch die häufige Verwendung und die dementsprechende Beanspruchung kann dem praktischen Accessoire enorm zusetzen und somit das Erscheinungsbild der Tasche beeinträchtigen. Wir haben ein paar Tipps für euch, wie ihr der Abnutzung entgegenwirkt.
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Was euch erwartet:
- Goldene Regeln für den Erhalt
- Irrtümer der Lederpflege
- Fazit
Die goldenen Regeln für den Erhalt von Ledertaschen
1. Achtet auf die Fülle des Inhalts
Damit eure Ledertasche die richtige Form behält, ist es wichtig, dass ihr sie nicht überfüllt. Alles, was ihr über das Fassungsvolumen hinaus in der Tasche unterbringen wollt, kann dafür sorgen, dass sie ihre Silhouette verliert und unförmig wird.
2. Die richtige Lagerung
Auch bei der Lagerung solltet ihr darauf achten, dass die Tasche nicht ihre Form verliert. Das heißt, ist die Ledertasche nicht im Gebrauch, sollte der Leerraum ausgefüllt werden – beispielsweise mit einem T-Shirt. So verhindert ihr, dass die Tasche in sich zusammenfällt und unförmig wird. Ihr solltet ebenfalls vermeiden, etwas auf die Tasche zu stellen oder sie irgendwo dazwischen zu quetschen. Beides kann die Silhouette nachhaltig verändern. Für die Lagerung gilt zusätzlich, dass die Tasche vor künstlichem Licht geschützt wird. Daher unbedingt an einem dunklen Ort aufbewahren.
3. Auf die Verwendung achten
Auch wenn Ledertaschen recht robust und langlebig sind, solltet ihr darauf achten, wann ihr sie benutzt. Denn sowohl Feuchtigkeit als auch Sonneneinstrahlung machen dem Obermaterial zu schaffen und können dafür sorgen, dass die Tasche ihren Glanz verliert und brüchig wird.
4. Die korrekte Pflege
Ja, vor allem das Reinigen der Taschen sorgt dafür, dass eure Schmuckstücke länger erhalten bleiben. Eine regelmäßige Pflege schützt das Obermaterial und verhindert, dass eure Tasche an Glanz verliert.
Irrtümer der Lederpflege
Im Laufe der Jahre haben sich einige Mythen rund um die Mittel zur Lederpflege angesammelt. So hieß es viele Jahre, dass Nivea-Creme ideal für die Pflege des Leders sei. Doch das ist nicht wahr, denn wenn man Leder mit Nivea-Creme einschmiert, kann das Fett nicht in die Oberfläche eindringen, weil die Poren der Tierhaut von Farbe bedeckt sind. Es bleibt also ein schmieriger Film auf der Tasche zurück.
Auch Olivenöl sollte nicht für die Pflege verwendet werden. Speiseöl übersättigt das Material, sodass lediglich auch hier ein schmieriger, glänzender Film zurückbleibt.
Ein weiterer Pflegemythos ist der Einsatz von Buttermilch. Manche Hausfrauen und -männer schwören darauf. Auch wenn es vom Ansatz her verständlich ist, dass die Mischung Fett und Wasser das Leder nährt, der Geruch von ranziger Butter steht in keiner Relation dazu. Die Milch wird nämlich nach ein paar Tagen schlecht und die Tasche riecht ranzig.
Ebenfalls solltet ihr auf die Benutzung von Bienenwachs verzichten. Ähnlich wie Speiseöl wird das Leder durch die Reinigung übersättigt und zugeschmiert. Darüber hinaus poliert Bienenwachs stark an. Bei wiederholtem Auftrag kann es sogar zu einem Grauaufbruch kommen und das Leder verliert seine natürliche Optik.
Fazit
Bei der richtigen Pflege bleibt die Ledertasche geschmeidig und behält ihre schöne Silhouette. Fast immer sinnvoll ist es, die Tasche zu imprägnieren. So ist sie geschützt vor Feuchtigkeit und Schmutz. Zudem sollte Lederfett oder Lederwachs verwendet werden, dass sowohl online als auch in Drogeriemärkten erstanden werden kann. Mittels eines weichen Tuchs lässt sich die Ledertasche optimal pflegen.
Ein Tipp: Tragt die Lederpflege langsam und behutsam auf und testet das Produkt erst einmal an einer unauffälligen Stelle.
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