Apfelstrudel
Rezept

So gelingt Apfelstrudel mit Sake

Japanische Spirituosen beweisen sich in der Fusionsküche als kreative Ergänzung - auch bei traditionellen österreichischen Gerichten.

Überblick

Zubereitungszeit

über 2 Std.

Aufwand

groß

Die Fusionsküche boomt - speziell japanische Gerichte werden gerne mit Kochtraditionen anderer Länder kombiniert. In den vergangenen zwei Jahren haben in Wien einige entsprechende Lokale aufgesperrt, darunter das "Cucina Itameshi", ein Lokal der "Mochi"-Betreiber. Sie bieten Speisen mit italienisch-japanischer Küche, wie zum Beispiel Tortellini in einer mit Wasabi angeheizten Dashi-Brühe. 

Das "Pisqu" setzt ebenso auf Cross-Over-Küche: Hier werden japanische Tapas mit peruanischen Zutaten vereint. Auf der Karte findet man Tapas wie Udon-Nudeln mit Rindfleisch in einer würzigen peruanischen Sauce. 

Cocktails mit Sake

Nicht nur Speisen finden seit einiger Zeit ihren Weg in die Vielfalt der gemischten Cuisine, auch Getränke beweisen sich als kreative Ergänzung. Das wachsende Interesse an Fusionsküche verdeutlicht auch eine Umfrage der GfK. Laut derer probieren rund 40 Prozent der Österreicher regelmäßig neue und ungewöhnliche Geschmacksrichtungen. 

Das zeigt sich auch in der österreichischen Barszene. Zahlreiche Lokale bieten Cocktails mit Sake an. ➤ Hier mehr lesen: Japanische Cocktails in Wien: Die 5 besten Bars

Apfelstrudel mit Sake

Im Essen findet der japanische Reiswein ebenso immer öfter Verwendung. Naoko Walter, die Gründerin des Wiener Unternehmens Sakegirl: "Ein traditioneller Apfelstrudel kann zum Beispiel mit einer Sake-Infusion im Teig oder in der Füllung eine ganz neue Geschmacksebene erreichen." 

Wie das gelingt, verrät sie im folgenden Rezept:

Apfelstrudel mit Sake

Zutaten

Portionen

1

Mehl

Salz

Ei

lauwarmes Wasser

Sake (z.B. Sakegirl)

Pflanzenöl

säuerliche Äpfel (z.B. Boskop)

Zucker

Zimt

Rosinen (optional)

Semmelbrösel

Butter

Zitronensaft

Vanillezucker

Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung für den Strudelteig

Mehl - Salz - Ei - lauwarmes Wasser - Sake (z.B. Sakegirl) - Pflanzenöl

1 / Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. In der Mitte eine Mulde formen und das Ei hineingeben. 2 / Wasser, Sake und Öl hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig mindestens 10 Minuten kräftig durchkneten, bis er geschmeidig ist. Den Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Öl bestreichen und in Frischhaltefolie wickeln. Bei Raumtemperatur etwa 30 Minuten ruhen lassen.

Zubereitung für die Füllung

säuerliche Äpfel (z.B. Boskop) - Zucker - Zimt - Rosinen (optional) - Sake (z.B. Sakegirl) - Semmelbrösel - Butter - Zitronensaft - Vanillezucker - Butter, geschmolzen - Puderzucker zum Bestäuben

3 / Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in dünne Scheiben schneiden. 4 / Die Apfelscheiben in eine Schüssel geben und mit Zucker, Zimt, Zitronensaft und Vanillezucker vermengen. 5 / Die Rosinen in Sake einweichen (mindestens 10 Minuten). Danach abtropfen lassen und zu den Äpfeln geben. 6 / In einer Pfanne die Butter schmelzen und die Semmelbrösel darin goldbraun rösten. Die gerösteten Semmelbrösel ebenfalls zur Apfelmischung geben und gut vermengen.

7 / Den Teig auf einem leicht bemehlten Tuch dünn ausrollen. Den Teig vorsichtig weiterziehen, bis er hauchdünn ist (man sollte das Muster des Tuchs darunter erkennen können). 8 / Die Apfelmischung auf dem unteren Drittel des Teigs verteilen, dabei an den Rändern etwa 2-3 cm frei lassen. 9 / Die Ränder einschlagen und den Strudel mit Hilfe des Tuchs vorsichtig aufrollen.

9 / Den Strudel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit der geschmolzenen Butter bestreichen. 10 / Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 35-40 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

Strudel formen

Butter, geschmolzen - Puderzucker zum Bestäuben

11 / Den Apfelstrudel nach dem Backen leicht abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. 12 / Nach Belieben mit einer Kugel Vanilleeis oder frisch geschlagenem Schlagobers servieren.

Liisa Mikkola

Über Liisa Mikkola

Digital Producer bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.