Zum Posthorn: So schmeckt's nach der Neuübernahme im Traditions-Gasthaus
Die Esterházy’sche Pannatura-Fleischhauerei in Donnerskirchen wurde umgestaltet. Im neuen "Zum Gogosch" kommen eigene Fleisch-Erzeugnisse, u.a. Angusrind-Spezialitäten und Wild auf den Tisch.
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Das 1870 gegründete Gasthaus "Zum Posthorn" wurde von manchen länger geführt, von der legendären Frau Steffi gar 40 Jahre lang, von anderen kürzer.
Walter Winkler, vulgo "der Hofrat", regierte das Gasthaus immerhin 15 Jahre, vor allem aber bewahrte er es 2009 durch eine grundlegende Sanierung vor dem Verfall, wofür ihm der Dank nicht nur der zahlreichen Stammgäste sicher war.
Beschreibung
€€
österreichische Küche
84 von 100
Als Anfang des Jahres bekannt wurde, dass Winkler nun den Ruhestand antreten wolle, war die Verunsicherung groß, mit dem Alten Heller und dem Seidl hatte der dritte Bezirk ja schon ein paar seiner Gasthaus-Ikonen verloren.
Eine Situation, die Architekt René Kops schon vor fünf Jahren zum Handeln motivierte, da übernahm er mit Compagnons das malerische Gasthaus Herlitschka. Und mit Anfang September auch das Posthorn.
Die Veränderungen sind kaum zu bemerken: Die Atmosphäre des kleinen, urigen Gasthauses unverändert großartig, die Herren vom Service beherrschen ihren Job und haben Schmäh, die – klassisch Wienerische – Küche wird einstweilen vom Herlitschka-Team mitbetreut, sogar der Name blieb gleich.
Die Rindsuppe mit einem flaumigen Leberknödel (der ein bisschen intensiver sein könnte) tadellos (5,80 €), beim Rote-Rüben-Carpaccio mit köstlichem Schafkäsemousse, Nüssen und Pesto wären mehr rote Rüben nicht schlecht (12,80 €), großartig das Altwiener Backfleisch mit Petersilerdäpfeln – saftig, knusprig, perfekt paniert (24,90 €).
Das Publikum ist durchaus auch international, wir befinden uns im Diplomatenviertel, die Tische sind weiß gedeckt – Bistro trifft Beisl.
Bewertung
39 von 50
9 von 10
12 von 15
24 von 25