Wie Männerhemden jetzt auch von Frauen getragen werden
Weiße Männerhemden ersetzen derzeit T-Shirts, Blazer und sogar Minikleider.
Übergroße Mäntel und Kleider sind schon länger bequeme Modetrends, jetzt gesellt sich noch ein Kleidungsstück in Oversize dazu: Das weiße Hemd im kastigem Männerschnitt wird diesen Sommer von weiblichen Modefans zum It-Piece erklärt. Und zwar nicht nur im Urlaub über dem Bikini oder Badeanzug, sondern auch im Alltag auf den Straßen von Wien bis New York.
Im Big Apple zeigt Topmodel Irina Shayk ein Männerhemd statt Blazer zu schwarzem Minikleid und Sandalen, ebenso wie Karolina Kurkova.
Die österreichische Bloggerin Madeleine Darya Alizadeh kombiniert zu einem Übergröße-Hemd des Fair Fashion Labels „We Bandits“ eine Jeans-Shorts. Extrem große Exemplare eignen sich sogar als kurze Kleider, wie die Spanierin Alex Riviere vorzeigt.
Das weiße Männerhemd ist damit zum Unisex-Stück mutiert und und dabei äußerst wandlungsfähig: Sportlich zu Turnschuhen und kurzen Hosen, elegant zu High Heels, Rock oder Marlenehosen, wenn man die Hemden dabei einstrickt.
Viel kühlender als wenig Stoff
Im Sommer sind die luftigen Begleiter außerdem kühlender als freizügige Kleider, bei denen sich die sonnenbestrahlte Haut schnell aufheizt und nicht mehr abkühlen kann. Vorausgesetzt natürlich, die Hemden bestehen aus natürlichen Materialien wie Leinen, Baumwolle, Viskose oder auch Tencel und Lyocell.
Den Schnitt der Männerhemden hat man für Frauenkollektionen bereits übernommen – die dann aber meist aus weichen Stoffen bestehen, um sie damit femininer zu machen.
Auf den Laufstegen sind auch immer mehr weiße Varianten von Blusen zu sehen. Chanel etwa schicke Model Kaia Gerber in einem Crop-Top auf den Catwalk, das bis zu den Brusttaschen abgeschnitten ist. Alexander McQueen, Ganni, Miu Miu oder Victoria Beckham zeigen ebenfalls weite Blusen mit raffinierten Details wie bestickten Krägen. Selbst das typische Business-Hemd in Blau wird jetzt vermehrt von Frauen getragen -– mit offenen Knöpfen unten und aufgekrempelten Ärmeln.
Einziger Wermutstropfen bei dem gemütlichen Trend: Das Bügeleisen muss öfter ausgepackt werden.
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