GNTM-Model Theresia Fischer: So funktionierte die Beinverlängerung
Das deutsche Model Theresia Fischer berichtet von Kosten in der Höhe von 150.000 Euro.
14 Zentimeter kosteten dem ehemaligen deutschen Germany's Next Top-Model 146.000 Euro: In einem Interview mit der deutsche Bild-Zeitung berichtete Theresia Fischer, dass sie für ihre Beinverlängerung ein kleines Vermögen ausgab.
Mithilfe der zwei Operationen wurde die Länge ihrer Beine insgesamt um 14 Zentimeter auf 116 Zentimeter verlängert: Einst war die Deutsche 170 Zentimeter groß, heute misst sie stolze 184 Zentimeter.
Die hohen Kosten von fast 150.000 Euro ergeben sich aus 12.000 Euro für die Operationen, 14.000 Euro für zwei Nagelentfernungen, 12.500 für Physiotherapie, 4.500 Euro für Osteopathie, 3.000 Euro für Medikamente (u.a. Blutverdünner gegen Thrombosen), so das Model im Interview mit der Bild.
Bereits die vergangenen Monate zeigte Fischer in sozialen Medien die ersten Fotos: Narben sind nur noch kaum zu sehen. Warum sie sich für diesen schweren Eingriff entschied? Das Model tat es aus Liebe zu ihrem damaligen Partner, für ihre Modelkarriere und für ihr Selbstbewusstsein - sie wurde nämlich als Jugendliche gemobbt, so Fischer.
Was bei einer Beinverlängerung gemacht wird
Bei dem Eingriff im März 2022 wurden der ehemaligen GNTM-Teilnehmerin die Unterschenkelknochen durchgesägt. Es wurden von beiden Seiten Teleskopstäbe eingesetzt, die dann selbstständig nach und nach verlängern werden konnten.
Bei Fischer handelte es sich nicht um die erste Verlängerung: Bereits im Jahr 2017 verlängerte sie ihre Beine, der KURIER berichtete.
Die Knochenverlängerung (Kallusdistraktion) ist die künstliche Verlängerung von langen Röhrenknochen, dabei wird eine chirurgisch gesetzte Fraktur (Osteomie) extern oder mit Verlängerungsmarknägeln fixiert. Während früher ein schmerzhaftes externes Metallgestell für die Verlängerung notwendig war, wird heute ein Teleskopnagel eingesetzt.
Der Bruch wird mit Knochenmaterial wieder aufgefüllt: Knochen wachsen zwar nach der Pubertät nicht mehr, behalten aber lebenslang die Fähigkeit zu heilen. Der Knochen wächst auf diese Weise einen Millimeter pro Tag.
Rein ästhetische Verlängerungen werden in Österreich nicht angeboten, die meisten Patienten lassen sich in Deutschland "strecken". Hierzulande werden Knochenstreckung nach Unfällen, bei Fehlstellungen (bei Beinen ist die Unterentwicklung von Geburt an häufiger als bei Armen) oder Knocherkrankungen angewendet, aber auch bei Kleinwuchs.
Bei kleinen Frauen wäre eine Verlängerung bei einer Größe unter 1,50 Metern und bei kleinen Männern unter 1,60 Metern gerechtfertigt.
Kommentare