Sex

Laut Studie: So lange dauert guter Sex im Idealfall für Österreicher

Das längste Liebesspiel wünschen sich im gesamten DACH-Raum Deutsche, Österreicher liegen in der goldenen Mitte. Das Kuscheln danach ist allerdings noch wichtiger.

Wie viel Zeit braucht man für guten Sex? Das zeigt ein Vergleich von drei bevölkerungsrepräsentativen Studien, die in Österreich, Deutschland und der Schweiz im Auftrag von Parship umgesetzt wurden.

Deutsche Befragte streben mit 51 Minuten ein besonders ausdauerndes Liebesspiel an, bei den Schweizern darf es mit 47 Minuten etwas kürzer ausfallen. Abstriche werden in der Schweiz in erster Linie beim Kuscheln danach gemacht. Einigkeit herrscht im DACH-Raum rund um die Dauer des tatsächlichen Aktes: 14 bzw. 15 Minuten werden als idealer Zeitrahmen empfunden.

So lange haben Österreicher gerne Sex

Bei den Österreichern sind es im Idealfall insgesamt mehr als eine Dreiviertelstunde, dabei lautet die Liebesformel 13-14-21. Das Vorspiel sollte 13 Minuten dauern und der sexuelle Akt 14 Minuten. Im Anschluss wird gerne noch ausgiebig gekuschelt: 21 Minuten lang lassen die Österreicher den Austausch von körperlichen Intimitäten ausklingen. Damit liegt Österreich im DACH-Vergleich im Mittelfeld.

Unterschied zwischen Singles und Paaren

Wenn Singles an guten Sex denken, so dauert dieser weitaus länger als bei Paaren. Die optimale Dauer beträgt für österreichische Singles 61 Minuten, während für vergebene Partner in etwa 43 Minuten ausreichend sind. Dabei ist es vor allem die körperliche Nähe danach, die mit rund einer halben Stunde beinahe doppelt so lange sein soll (Singles 29 Min., in Partnerschaft 17 Min.). Aber auch Vorspiel (16 vs. 12 Min.) und der sexuelle Akt selbst (16 vs. 13 Min.) können für Singles gerne länger ausfallen als für Paare.

"Wenn Singles einen neuen Sexualpartner haben, geht es darum, sich in allen Bereichen kennenzulernen. Man verbringt deshalb auch mehr Zeit mit ihm, probiert mehr und länger aus und ist allgemein experimentierfreudiger. Sex wird – im Unterschied zu Paaren, die lange zusammen sind – häufiger als Happening wahrgenommen. Doch es ist schwierig zu sagen, ob es sich bei der genannten Dauer nicht eher um eine Wunschvorstellung statt Realität handelt", sagt Dania Schiftan, Sexual- und Psychotherapeutin laut der Online-Dating-Plattform.

Ab 50 darf es beim Sex schneller gehen

Die Studie ergab zudem, dass österreichische Frauen und Männer sehr ähnliche Vorstellungen (47 vs. 49 Min.) haben. Im Vergleich nach Altersgruppen zeigt sich allerdings, dass für Personen unter 50 Jahren ein längerer sexueller Akt wichtig ist. Idealerweise sollte dieser 16 Minuten dauern.

Ab 50 sinkt die Angabe auf 14 Minuten, bei den über 60-Jährigen sogar auf 11 Minuten. Was jedoch ansteigt, ist die Bedeutung von Vorspiel und dem Kuscheln danach. Die ideale Dauer für die Zärtlichkeiten vorab beträgt für Befragte unter 40 Jahren 12 Minuten, ab 50 Jahren steigt die Freude daran auf 14 Minuten. In puncto Ausklang nehmen sich die 30- bis 39-Jährigen mit 15 Minuten am wenigsten Zeit für Zweisamkeit. Die anderen Altersgruppen lassen den Sex gerne 20 bis 24 Minuten ausklingen.

➤ Hier mehr lesen: Was tun, wenn der Partner heimlich tindert? Tipps von einer Psychologin

"Je nach Lebensabschnitt erwartet man von Sex etwas anderes. Vor allem im zunehmenden Alter fängt man an, andere Qualitäten an Sex zu schätzen: Je älter man wird, umso mehr steht der Genuss, die Begegnung an sich und die Verbindung mit dem anderen Menschen im Vordergrund. Die 'Leistung‘ rückt in den Hintergrund', so sagt Schiftan.

Details zur Studie

Österreich, marketagent.com: 2. bis 10. Juni 2023, 1.022 webaktive Österreicher:innen im Alter zwischen 18-75 Jahren, davon hatten 1.005 bereits Sex.
Schweiz, marketagent.com: 1. bis 9. Februar 2023, 1.000 webaktive Schweizer:innen im Alter zwischen 18-75 Jahren, davon hatten 978 bereits Sex.
Deutschland, Innofact AG: 5. bis 12. Mai 2023, 1.010 webaktive Deutsche im Alter zwischen 18-69 Jahren, davon hatten 998 bereits Sex.

Kommentare