"Viele wollen in der Liebe nichts mehr dem Zufall überlassen"
Sie verkuppelt die Reichen und Schönen: Partnervermittlerin Eva Kinauer-Bechter über Trefferquoten, Liebe in Zeiten der Pandemie und das Finden des "perfect match".
Die Partnersuche ist auf jeden Fall selektiver geworden – das Ziel der Menschen ist heute eine langfristige und erfüllte Partnerschaft, niemand hat Lust auf zahlreiche sinnlose Dates. Während die „Wisch und weg“-Mentalität vor ein paar Jahren vielleicht noch ihren Reiz hatte, geht es den Menschen heute um Stabilität und Sicherheit – auch in einer Beziehung.
Ja, es gibt unglaublich viele Möglichkeiten in der stetig wachsenden Dating-Welt, in der alles seine Berechtigung hat und jeder einzelne für sich entscheiden muss, was davon für ihn geeignet ist. Meine Zielgruppe sind ausschließlich erfolgreiche, finanziell unabhängige Menschen mit dem Wunsch nach einer ernsthaften und langfristigen Beziehung und keinem oberflächlichen Verhältnis oder einer lockeren Affäre.
Natürlich sind die Zahlen explodiert – wegen der Pandemie verbrachten die meisten Singles ihre Zeit einsam und alleine zuhause. Das Flüchten in eine virtuelle Welt war für viele eine willkommene Abwechslung, da reale Treffen eben nicht stattfinden konnten.
Eindeutig ja! Die fehlenden sozialen Kontakte, eingeschränkten Freizeitangebote und Reisemöglichkeiten haben dazu geführt, dass in den letzten 20 Monaten dem Privatleben eine viel höhere Priorität eingeräumt wurde. Dieser Bewusstseinswandel zeigt sich auch darin, dass es nicht mehr vorrangig um Karriere und volle Terminkalender geht. Auch erfolgreiche Menschen haben erkannt, dass für sie das private Glück an oberster Stelle steht und wollen auf der Suche nach dem richtigen Partner nichts dem Zufall überlassen.
Mehr als 50 Prozent meiner Klienten finden bei mir ihren Lebenspartner. Die Frage ist allerdings, wie man „Trefferquote“ definiert. Für viele wird der Erfolg im stattgefundenen Austausch von Nachrichten gemessen, für mich als High-end-Dienstleister ist es dann ein erfolgreicher Abschluss, wenn ich die Rückmeldung erhalte, dass sich beide in einer glücklichen stabilen Partnerschaft befinden.
Die Kosten für eine Jahresbetreuung beginnen bei 15.000 Euro.
Mehr als 50 Prozent meiner Klienten finden bei mir ihren Lebenspartner. Die Frage ist allerdings, wie man „Trefferquote“ definiert. Für viele wird der Erfolg im stattgefundenen Austausch von Nachrichten gemessen, für mich als High-end-Dienstleister ist es dann ein erfolgreicher Abschluss, wenn ich die Rückmeldung erhalte, dass sich beide in einer glücklichen stabilen Partnerschaft befinden. Angesichts der hohen „Messlatte“ bei mir ist der Wert über 50 Prozent extrem gut.
Eine Erfolgsgarantie kann kein seriöser Partnervermittler auf der Welt abgeben. Nach Ablauf des Vertrages entscheide ich mit meinen Klienten über eine weitere Zusammenarbeit.
Schüchterne auf gar keinen Fall. Meine Klienten sind in der Gesellschaft etablierte, höchst erfolgreiche Menschen mit Familie und Freunden – das einzige was ihnen fehlt, ist ein Lebenspartner.
Weil erfolgreiche Menschen es gewohnt sind, Experten in unterschiedlichen Lebensbereichen zu engagieren. Sie sind sehr zielorientiert und planen mit Sorgfalt ihre Karriere – deshalb ist es naheliegend, dass sie auch die Suche nach dem richtigen Partner in professionelle Hände legen.
Ich koordiniere und moderiere das erste Date und stelle den Traumpartner persönlich vor – ein einzigartiger Service, den niemand außer mir anbietet und meine Klienten ganz besonders schätzen.
Es ist eine Kombination aus objektiven Kriterien und subjektiven Eindrücken. Zusätzlich vertraue ich bei der Suche nach dem Perfect-Match auf meine gute Menschenkenntnis, die ich nach vielen Jahren Tätigkeit als Managementcoach erworben habe. Dank meiner jahrzehntelangen Erfahrung habe ich ein gutes Gespür für die Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse der Menschen entwickelt.
Ich koordiniere und moderiere das erste Date und stelle den Traumpartner persönlich vor – ein einzigartiger Service, den niemand außer mir anbietet und meine Klienten ganz besonders schätzen.
Durch die mehrstündigen Interviews, die ich mit jedem Klienten führe, und meinen extrem hohen Qualitätsanspruch an ein erstes Date verbringen die zwei immer einen schönen gemeinsamen Abend. Ja, dabei kommt es auch vor, dass sie sich auf den ersten Blick verlieben, allerdings passiert das häufiger beim zweiten oder dritten Treffen, weil sich Gefühle erst entwickeln müssen.
Ich bin seit über 30 Jahren glücklich verheiratet. Mein Mann, den ich über einen gemeinsamen Freund kennengelernt habe, ist nicht nur mein Partner, sondern auch mein bester Freund und Mentor.
Partnervermittlungen unterschiedlichster Art hat es immer gegeben und wird es immer geben.
Zoom und Skype sind gewiss gute Business-Tools, aber für Dates völlig ungeeignet, weil es sich um kalte Medien handelt, die Emotionen und unbewusste Signale unzureichend transportieren. Wie die Wissenschaft auch bestätigt, spielt unter anderem der Geruch eines Menschen eine entscheidende Rolle in der Partnerwahl – ob ich mein Gegenüber „riechen kann“ und körperlich anziehend finde, kann ich nur beim persönlichen Treffen herausfinden.
Männer suchen im Gegensatz zu früher eine starke Partnerin auf Augenhöhe und wünschen sich Austausch und Gleichberechtigung. Dasselbe gilt auch für Frauen, mit einem kleinen Unterschied: Erfolgreiche Frauen mit Kinderwunsch müssen sich rechtzeitig um ihr Privatleben kümmern, weil ihnen nur ein gewisses Zeitfenster für die Familiengründung bleibt.
In den letzten Jahren hat die Anzahl der Frauen mit Hochschulabschluss stetig zugenommen, während die Anzahl der Männer stagnierte. Wenn diese Frauen mit hohem Bildungsniveau nun einen Partner auf Augenhöhe oder sogar darüber suchen, ist die Auswahl eingeschränkt. Und das ist genau die Zielgruppe, die ich betreue.
Ziel des ersten Dates sollte immer sein, einen wunderschönen ersten Abend gemeinsam zu genießen. Dazu gehört auch ein perfektes Auftreten – gerade nach einem langen Arbeitstag ist es wichtig, auf das richtige Outfit und Styling zu setzen. Der Fokus sollte für beide darauf liegen, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und nach Gemeinsamkeiten, nicht nach Gegensätzen zu suchen. Tabu sind abendfüllende Diskussionen über Ex-Partner, Kinder oder berufliche Sorgen.
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