Richtig Grillen: Worauf man achten sollte

Wir starten in die Grillsaison. Grillen ist aber nicht einfach nur Feuer machen und brutzeln. Wer wirklich perfekt Grillen will, sollte die Sache ein bisschen genauer nehmen.

Wie man den Grill vorbereitet

Bevor es überhaupt ans Grillen geht, lohnt es sich, vorher noch ein bisschen Zeit in die Vorbereitung zu investieren, um schließlich ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Zunächst einmal sollte man beim Auftakt der Grillsaison den Rost reinigen und von Verkrustungen und Schmutz befreien. Beim Holzkohlegrill sollte man zudem sicherstellen, dass die Luftzufuhr nicht blockiert ist, diese sauber ist und dass sich auch keine Aschereste  irgendwo abgesetzt haben, die später auf dem Grillgut landen könnten. Wer direkt auf dem Rost grillt, sollte diesen am Beginn der Grillsaison gut einfetten. Das gelingt am besten mit einem Stück Zeitungspapier, das man mit Speisefett durchtränkt und dann mit der Grillzange über den Rost wischt. Besser sind allerdings Grilltassen oder –folien.

Wie man richtig würzt

Marinaden, Salz und Gewürze gibt man am besten schon 30 bis 60 Minuten vorher auf das Grillgut, oder dann erst wieder, wenn es schon gegrillt ist. Kurz vor dem Grillen sollte man aber davon ablassen, da das sonst das Grillgut austrocknet. Außerdem sollte man darauf achten, hitzebeständige Öle wie Raps- oder Sonnenblumenöl zu verwenden. 

Wie lange man den Grill vorheizen sollte

Bevor man etwas auf den Rost legt, sollte man den Grill erst einmal auf die richtige Temperatur bringen. Denn wie gut das Grillen gelingt, hängt wesentlich von der Hitze ab. Als Faustregel gilt: Ein Gas- und Elektrogrill benötigt ca. 10 Minuten, ein Holzkohlegrill ca. 30 bis 40 Minuten, um die nötige Hitze zu erreichen. Erst, wenn es beim Auflegen des Grillguts richtig zischt, stimmt die Temperatur. Von der Methode, das Feuer mit Brenn-Spiritus anzufachen, ist dringend abzuraten. Nicht nur, weil sich die chemischen Bestandteile teilweise auf den Geschmack des Grillguts auswirken können, sondern auch, weil es äußerst gefährlich ist. 

Indirektes Grillen

Auch wenn wir gerne direkt auf dem Rost grillen – Alutassen oder Alufolie sind die bessere Alternative dazu, vor allem beim Holzkohlegrill. Flüssigkeiten, die zum Beispiel aus Fleisch oder Gemüse austreten, sollten nicht auf die Glut kommen, da sich dadurch ein gesundheitsschädlicher Rauch bildet, der sich dann wiederum auf dem Grillgut festsetzt. Zudem kann das Grillgut in den Aluschalen auch nicht so leicht austrocknen.

Wie man vegetarisch grillt

Und wenn wir schon das Thema „gesundes Grillen“ anschneiden – nicht immer muss es Fleisch sein. Viele Gemüsesorten setzen gerade beim Grillen erst so richtig ihre Aromen frei und schmecken intensiv. Aufgespießt kann man Gemüse auch mit Grillkäse, Tofu oder Pilzen kombinieren. Und: Auch so manches Obst kann man grillen. Gegrillte Ananas oder Wassermelone sind ein frischer Abschluss nach dem Hauptgang.

Kommentare