Weltküche in ganz Österreich: Diese Hotspots sollte man kennen

Die heimische Küche ist rund um den Globus beliebt. Doch es geht auch umgekehrt, denn es gibt jede Menge Top-Gastro in Österreich, die Speisen aus aller Welt serviert.

von Claudia Hilmbauer, Alisher Amirseitov

Mi Barrio (Kolumbien)

Es ist nicht nur ein Ort, an dem man sich für köstliche Küche trifft. Das Mi Barrio ist mehr. Es ist zugleich Veranstaltungslocation – hier ist immer etwas los, vom Salsa-Kurs bis zum Stand Up Comedy Auftritt. Die wahre Sensation spielt sich aber auf den Tellern ab. Denn hier landet das Beste aus der lateinamerikanischen Küche. Ein Schwerpunkt ist dabei Kolumbien. Während man leckere Empanadas snackt oder sich einen Burrito gönnt, wähnt man sich in fremden Gefilden. Top: Die Margeritas!

Mi Barrio, Münzwardeingasse 2, 1060 Wien, mibarrio.at

IKAT (Usbekistan)

Das 2021 eröffnete "IKAT" bietet eine fantastische Auswahl und bereichert die kulinarische Szene Wiens mit der schmackhaften und vielfältigen echten Küche Usbekistans. Von den Köchen können Sie köstliche, authentische Speisen erwarten. Asiatische und russische Einflüsse verbinden sich in der usbekischen Küche aromatisch mit Elementen aus Ost und West. Ob Schaschlik-Spieße mit zartem Lamm- und Rindfleisch, authentisches usbekisches Streetfood wie die köstlichen Somsa oder die mit viel Zeit und Liebe zubereiteten Schurpa-Suppen - das IKAT entführt Sie und Ihren Gaumen in eine Geschmackswelt, die den meisten Wienern bisher weitgehend unbekannt war.

Liechtensteinstraße 33, 1090 Wien, ikat.wien

 

Elvira’s Restaurant (Ukraine)

Wenig Effekthascherei, dafür umso mehr Authentizität: Seit 2013 wird im Elvira’s traditionell ukrainisch aufgekocht. Auf den Tisch kommen zum Beispiel hausgemachte Teigtaschen, Mlintzi, Krautrouladen, Borschtsch und Blintschki. Gegessen wird von Tellern, die mit ihren Ornamenten an die künstlerischen Traditionen und Bräuche des ukrainischen Volks erinnern. Übrigens: Die Teigtaschen gibt es auch vegan.

Elviras Restaurant, Seidlgasse 39, 1030 Wien, elvirasrestaurant.at

Arezu (Iran)

Das Lokal von Iraner Siawasch Hayat Khayatti und seiner Frau Mirjam, einer Österreicherin mit ungarischen Wurzeln, brachte 2019 moderne persische Küche nach Wien. Orient-Schick sucht man vergeblich. Was man findet, ist ein lichtdurchflutetes Lokal, das mit Liebe zum Detail eingerichtet wurde. Und eine Speisekarte, die Khayatti sorgfältig entwickelte. Er steht zeitweise sogar selbst am Herd, um die Signature Dishes des Lokals zuzubereiten.

Arezu, Florianigasse 19, 1080 Wien, arezu.at

Lima56 (Peru)

Wir bleiben in Lateinamerika, wenden unseren Blick aber nach Peru. Das erste peruanische Lokal, mit dem sich Wien schmücken durfte, war das Lima56. Gegessen wird, wie es die Einheimischen tun: Man bestellt mehrere Hauptspeisen. Und dann teilt man sie. Dass von der Ceviche bis zum Bistec a la Chorrillana (Steak mit Tomaten und Zwiebeln) alles authentisch bleibt, dafür garantiert Alejandro „Jimi“ Martinez. Der Küchenchef wuchs in Lima auf und lernte die Kochgeheimnisse seiner Mutter bereits im zarten Alter von 8 Jahren.

Lima56, Favoritenstraße 56, 1040 Wien, lima56.at

Sura (Korea)

Das Sura ist jenes Lokal, das die Kor Dogs – die koreanische Variante von Hotdogs – nach Wien brachte. Dabei handelt es sich um Würste, die in einem Teig aus Pommesteilchen frittiert und mit Käse sowie Saucen serviert werden. Was im ersten Moment spannend klingt, ist im bei näherem Kosten einfach eine Offenbarung. Kalorien zum Trotz. Wer statt koreanischem Streetfood lieber die gesetzte Variante möchte, ist im Sura ebenfalls richtig. Denn auch Korean BBQ, Bibimbap und Co. stehen auf der Speisekarte.

Sura, Singerstraße 13, 1010 Wien, sura.wien

Ihana (Finnland)

Wie eine kleine skandinavische Insel liegt das Ihana Klassiker aus der nordischen Küche an. So verwöhnt es etwa mit Smörrebröd, Karelische Piroggen und Zimtschnecken. Neben Kaffee und kleinen Bites gibt’s auch eine feine Weinauswahl.

Ihana, Kleine Pfarrgasse 3/1, 1020 Wien, ihanainwien.com

Casa Caribeña (Karibik)

Im Sommer (Anfang Mai bis Anfang September) auf der Summerstage zu finden, im Winter in der Glasergasse – jedenfalls liegt die Karibik im 9. Bezirk. Zumindest kulinarisch. Denn hier kredenzt man Meeresfrüchte und Fisch, Gegrilltes, Salate und eine gute Portion Urlaubsflair. Einen Versuch wert sind unbedingt die karibischen Desserts.

Casa Caribeña, Glasergasse 15, 1090 Wien, casacaribena.at

Äthiopisches Restaurant (Äthiopien)

“Injera”, also Fladenbrot, das fluffiger daher kommt als so manch Teddybär, Kitfo aus Rinderhack, und mariniertes Rindfleisch (Gored Gored) sind nur einige der würzigen Köstlichkeiten, die Chefin Tewabech hier zubereitet. Das Injera dient dabei als „Löffel“ für die Linsen-, Fleisch- und Gemüsegerichte. Auch Veganes findet man zuhauf auf der Speisekarte.

Ehtiopian Restaurant, Währinger Straße 15, 1090 Wien

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