Weihnachtsgenuss: Festlich Süßes aus der Ferne
Jedes Land hat seine typischen Süßspeisen, die auf den Festtagstischen nicht fehlen dürfen. Ein Blick nach Griechenland, Finnland und Frankreich.
Die Weihnachtszeit steht an und mit ihr viele Leckerein!
1. Griechenland: Kourambiedes
Was wäre "unser“ Weihnachten ohne Vanillekipferln, Linzersterne oder Rumkugeln? Kein Weihnachten. Aber gar nicht so weit entfernt schaut die Welt ganz anders aus. Wer möchte in Italien schon auf den Panettone verzichten, in Spanien auf Turrón und Polvorónes, in Schweden auf das duftende Hefe-Safrangebäck Lussekatter? In Griechenland kommen Kourambiedes auf den Festtagstisch – das sind Mandelkekse, denen ein Schuss Rosenwasser ihre ganz spezielle Note verleiht. Spitzenkoch Konstantin Filippou knetet den Teig für die traditionellen Kekse seiner Heimat in seinem neuen, sehr coolen Lokal "Mama Konstantina“ für uns. Abgesehen von den Keksen bietet er dort griechische Hausmannskost für zu Hause an, und Abendmenüs an großen Tischen.
2. Finnland: Joulutortut
In Finnland ist es vor allem eines im Winter: dunkel. Umso wichtiger sind die süßen Stimmungsaufheller. Ganz typisch für das riesige, locker besiedelte Land sind die Weihnachtssterne mit dem unaussprechlichen Namen Joulutortut. In Wien kann man das hübsche Gebäck in Hanna Yrjöläs schlichtem, kleinen Grätzllokal ihana entdecken. Die Finnin, die mit diesem Café vor rund drei Jahren einen Wohlfühlort für sich und ihre Gäste geschaffen hat, rollt dafür einen einfachen Topfen-Blätterteig dünn aus und faltet ihn flott zusammen. "Für die Form gibt es viele Möglichkeiten, da kann man der Fantasie freien lauf lassen.“
3. Frankreich: Cannelés
In Frankreich werden gern saftige Cannelés gegessen, zu Weihnachten mit Zimt und Rum verfeinert. Das Besondere an dem kleinen Gugelhupf: er ist außen knusprig, innen aber samtig weich. Damit das Gebäck gelingt, empfiehlt die Chef-Pâtissier von "Peti Pari“, Anna Idzik, unbedingt die Verwendung der originalen Förmchen aus Kupfer. „Nur damit bekommt man die typische karamellisierte Kruste.“ Anna stammt zwar ursprünglich aus Polen, lebt und liebt aber die französische Backkunst und führt seit ein paar Jahren ihr bezauberndes kleines Café in Wien, in dem sie mit ihrem Team, "Wir sind sechs Mädels“, wunderbare Macarons, Croissants und Tartes herstellt. Welches Weihnachtsgebäck ihr zu ihrem alten Heimatland als Erstes einfällt? "Der Mohnstrudel meiner Oma.“
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