So gelingen Maroni zuhause: Verschiedene Arten zum Selbermachen
Auch diesen Herbst freuen wir uns wieder über heiße Maroni auf dem Teller.
Der Herbst ist offiziell eingeläutet: Es gibt nämlich wieder Maroni und die ersten Stände (wie etwa am Stephansplatz) haben bereits geöffnet. Wer nun einen Guster hat, muss allerdings nicht vor die Türe gehen. Sie lassen sich auch ganz einfach zu Hause zubereiten. Dabei gibt es verschiedene Arten, wie sie besonders gut gelingen.
Wichtig: Ritze die Schale der Edelkastanie vor der Zubereitung auf der bauchigen Seite kreuzweise an. Dabei ist besondere Vorsicht geboten, denn auf der Schale rutscht man schnell mit dem Messer ab. Durch das Einritzen lassen sie sich später leichter schälen und platzen nicht auf oder fliegen gar durch die Küche.
Beim Kauf sollte man auf eine pralle, glänzende Schale ohne Wurmlöcher oder schadhafte Stellen achten. Frische Maroni halten sich übrigens aufgrund ihres hohen Wassergehalts nicht besonders lange. Rasseln sie beim Schütteln, ist der Kern vertrocknet. Wurmige, alte oder nicht mehr ganz taufrische Maroni schwimmen im Wasser oben. Frische wiederum sinken. Verdorbene erkennt man auch an ihrem eher bitteren statt süßen Geschmack.
Im Backrohr
Vor dem Rösten sollten die frischen Maroni für etwa eine Stunde in Wasser eingelegt werden. Lege sie mit der angeritzten Seite nach oben auf ein Backblech, während du deinen Ofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizt. Danach gib sie für etwa 40 Minuten hinein. Zusätzlich eignet es sich, sie entweder hier und da mit etwas Wasser zu bespritzen oder eine backfeste Form mit etwas Wasser hinzuzustellen, damit sie nicht zu trocken werden.
Lass die fertigen Maroni danach ein wenig auf einem feuchten Tuch oder auf Alufolie rasten. Löse danach schnell die Schale und Haut – im kalten Zustand ist das nämlich schwerer.
In der Pfanne
Eine Pfanne auf den Herd stellen und richtig heiß werden lassen. Dann die Maroni in die heiße Pfanne geben und einen Deckel darüber. Anschließend die Esskastanien für ungefähr 20 Minuten rösten. Dabei sollte man die Pfanne hier und da schwenken, damit nichts anbrennt. Es macht zwar nichts, wenn die Schale ein wenig schwarz wird, aber die Hitze sollte auch nicht zu hoch sein, da das Innere sonst hart wird. Auch hier gilt: Nach dem Anbraten kurz rasten lassen und danach schnell die Schale und Haut entfernen.
Übrigens, ebenfalls ein sehr empfehlenswertes Maroni-Rezept – süß oder pikant möglich:
Im Kochtopf
Es ist auch möglich, Maroni zu kochen. Davor sollte man sie etwa für eine Stunde in kaltem Wasser einlegen. Danach mit Wasser in einem Kochtopf bedecken, eine Prise Salz hinzufügen und für etwa 15 Minuten kochen lassen. Bei dieser Methode gehen allerdings viele Nährstoffe verloren.
Gekochte Maroni eignen sich perfekt für dieses Rezept:
Maroni glasieren
Schmelze in einer trockenen Pfanne etwa 50 g Zucker, bis er langsam goldgelb wird. Gieße anschließend mit 60 ml Wasser auf – rühre allerdings NICHT um, sondern lass es einkochen. Nun füge die geschälten, nicht ganz weich gekochten Maroni (etwa 200 g) hinzu. Erwärme diese kurz und gib ein größeres Stück kalte Butter hinzu. Beim Einkochen werden sie glasiert.
Ein weiteres süßes und kinderleichtes Maroni-Rezept gibt es hier:
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