Hier schmeckt regionale Küche in Oberösterreich am besten
Die besten Wirtshäuser des Bundeslandes, die mit regionalen Zutaten kochen, auf einen Blick.
Fernruf 7
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten
Der großartige Helmut Rachinger hätte – nachdem er den „Mühltalhof“ an Sohn Philip übergeben hatte (der das bisher schon grandiose Restaurant zu einem der interessantesten Ess-Plätze des Landes machte) – natürlich in Pension gegen können. Machte er aber nicht, sondern eröffnete ein extra-puristisches Lokal-Konzept in einem uralten Stadel: Der täglich angeheizte Brotbackofen gibt das Tempo vor, Speisekarte gibt’s keine, die Preise sind klein, fast alles ist selbst gemacht, alles andere stammt aus der Umgebung oder von Freunden. Essen wie früher, Essen wie in Zukunft?
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4120 Neufelden, Unternberg 7
0660/650 15 19
fernruf.at
Poststube 1327
Bewertung gesamt: 83 von 100 Punkten
Vor ein paar Jahren war die „Poststube“ noch der Frühstücksraum des Hotel Post. Dann wurde nicht nur die Atmosphäre dramatisch verbessert (und die Zimmer auf ein Niveau gebracht, das jenem des Schwester-Betriebs „Das Traunsee“ kaum nachsteht), auch bei der Karte gab man Gas: „Magenpflanzerl“ und Hauptspeisen stellen eine Art Gasthaus-Version des Top-Restaurants „Bootshaus“ dar, also ebenfalls beste Zutaten aus der Region, ebenfalls Fisch aus dem Traunsee (Fischsuppe, sauer eingelegte und geräucherte Fische, Tagesfang), aber halt auf gutbürgerlichem Niveau.
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8 von 10
4801 Traunkirchen, Ortspl. 5
07617/2307
hotel-post-traunkirchen.at
Gasthaus Berger
Bewertung gesamt: 82 von 100 Punkten
Seit 1926 gab es das stattliche, stimmungsvolle „Gasthaus Berger“. Vor zehn Jahren ging Frau Berger aber in Pension. Sohn Helmut und seine Frau renovierten mit Liebe und Sensibilität, eröffneten das Traditionsgasthaus so, wie ein Traditionsgasthaus sein soll: mit wärmendem Kachelofen und mit einer Küche, in der noch mit Holzofen gekocht wird. Was sich auf Bratl & Co hervorragend auswirkt. Was nicht selbst gemacht wird, stammt aus der unmittelbaren Region, die Produzenten werden namentlich genannt, sogar die Bouillabaisse ist aus heimischem Fisch.
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8 von 10
3335 Weyer, Hollensteinerstr. 14
07355/6294
binbanberger.at
Gössnitzer
Bewertung gesamt: 81 von 100 Punkten
Bernhard Gössnitzer ist ein bekanntermaßen streitbarer Geist. Schon immer klagt er Convenience und Marketing-Schmähs in der Gastronomie an und wurde oft kritisiert. Die Zeit scheint ihm allerdings Recht zu geben: Bernhard Gössnitzer kocht nämlich so wie früher, also aus Zutaten der unmittelbaren Region, deren Hersteller er kennt, ohne Schnickschnack und modische Kapriolen. Sein Rindfleisch ist gereift, aber nicht „dry aged“, und wer ihm (und sich) eine Freude machen will, der lässt ihn einfach kochen und servieren, was gerade gut und zu empfehlen ist.
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5142 Eggelsberg, Salzburgerstr. 15
07748/2346
amphicles.net
Gorfer Natur Gourmet
Bewertung gesamt: 80 von 100 Punkten
Ein mächtiger Vierkanter hoch über Garsten, der sich rein optisch nicht von den vielen anderen Vierkantern der Region unterscheidet. Tut er aber, denn Veronika Gorfer züchtet in ihrer Landwirtschaft nicht nur Bio-Rinder (keine Leistungssteigerer, kein gedüngtes Futter), Familie Gorfer schlachtet auch selbst und vor allem betreibt sie ein kleines Restaurant (unbedingt reservieren), in dem dieses Top-Fleisch dann verarbeitet wird. Fixe Karte gibt’s keine, die richtet sich nach dem Angebot der befreundeten Bauern und dem Schlachtkalender. Und zum Mitnehmen gibt’s Eingekochtes und Eingerextes von Leberknödel bis zur Rindsroulade.
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8 von 10
4451 Garsten, Herrenweidestr. 20
0664/325 39 62
gorfernaturgourmet.at
Seebauer
Bewertung gesamt: 80 von 100
So lange ist es noch gar nicht her, da stand hier am Ufer des idyllischen Gleinkersees ein kleines Buffet, bei dem sich die Badegäste mit Snacks versorgen konnten. Als Gunda und Klaus Dutzler den Betrieb vor etwa zehn Jahren übernahmen, begannen sie, auf den Weiden rundherum eigene Ochsen alter Rassen grasen zu lassen. Und dann züchteten sie auch noch Schweine, schlachteten und vor allem verarbeiteten selbst – mit dem großartigen Fleischhauer Heinz Schmeissl. Was dazu führt, dass es das Bratl zwar nicht immer gibt, aber wenn, dann ist es eines der besten der Welt. Die Qualitätsphilosophie ist aber bei jedem Gericht, jedem Blatt Wurst zu schmecken.
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6 von 10
4575 Roßleithen, Gleinkersee 2
07562/7503
gleinkersee.at
Spitzwirtin
Bewertung gesamt: 80 von 100 Punkten
1930 kauften Renate Stains Großeltern ein bäuerliches Gasthaus, das von Ausflüglern stets gern besucht wurde. Renate Stain wuchs in diesem Wirtshaus auf, übernahm es vor 16 Jahren dann von ihrer Mutter. Die Stube ist winzig, niedrig, bietet eine fast archaische Geborgenheit. Draußen im Garten sitzt man unter Bäumen und Lauben mit Blick über die Felder. Traditionelle Küche wird hier mit Gewürzen und Ideen weiterentwickelt. Verarbeitet werden ausschließlich Produkte der unmittelbaren Umgebung, und nur dann, wenn sie Saison haben. Und wenn gerade Fasane geschossen werden, dann gibt es Fasane. Und sonst nichts.
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7 von 10
4072 Alkoven, Forst 27
07274/7727
spitzwirtin.at
Haudum
Bewertung gesamt: 79 von 100 Punkten
Lukas Haudum ist Wirt und Fleischhauer im Mühlviertel. Und er sagt, dass die Küchentradition seiner Heimat eigentlich nicht wiederbelebt werden musste, weil sie ohnehin nie in Vergessenheit geraten war. Das klingt gut. Und das bedeutet auch, dass geschlachtete Tiere hier von Kopf bis Schwanz – vom Backerl bis zum Schlepp – verarbeitet werden. Überregionale Berühmtheit erreichte Lukas Haudum vor allem mit seinen Speck-Kreationen, für die er durchaus auch neue, kreative Wege beschreitet (geräuchertes Rib-Eye!). Und nicht nur die Lebensmittel sind hier regional, sogar die Brotkisten werden aus lokalem Holz gemacht.
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7 von 10
4184 Helfenberg, Rohrbacher Str. 2
07216/62 48
haudum.at
Silmbroth
Bewertung gesamt: 78 von 100
Die Kombination von Fleischhauerei und Gastwirtschaft hat in Oberösterreich erfreulicherweise noch guten Bestand, wie man sieht (Seebauer, Berger, Gorfer, Langwallner …), Familie Silmbroth fügt sich in dieses Ensemble großartig ein: Familienbesitz seit 1905. Schwein, Rind, Kalb, Lamm und Wild bezieht man allesamt aus dem Almtal. Und wenn der Leberkäse direkt aus dem Ofen oder die frische Kesselheiße direkt aus dem Sud kommen, dann hat das halt eine ganz eigene Qualität. Von Juni bis September wird im Gastgarten gegrillt, und dass das Fleisch dafür nicht aus dem Großmarkt stammt, weiß man hier genau.
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4644 Scharnstein, Viechtwang 23
07615/2254
silmbroth.at
Wirt Z’Zell
Bewertung gesamt: 77 von 100 Punkten
Und schließlich noch eine Gasthaus-Fleischhauerei, beziehungsweise ein Fleischhauer-Gasthaus: Bis ins 17. Jahrhundert gehen die Wurzeln des Gebäudes am Kirchenplatz zurück, Familie Langwallner führt den Betrieb jetzt schon in der siebenten Generation! Der Sonntagsbraten erreicht hier verständlicherweise eigene Dimensionen und der Langwallnersche Leberkäse ist längst über die Landesgrenzen hinweg legendär. Die nahe Autobahn-Abfahrt trägt da sicher das ihre bei. Wer kein Fleisch will, bekommt beim Wirt z’Zell aber auch Vegetarisches und Veganes. Fische stammen aus dem nahen Mond- und Attersee.
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4893 Zell am Moos, Kirchenpl. 2
06234/8207
gasthof-langwallner.at
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