Die besten Wirtshäuser in Wien
Kommenden Montag ist es auch in Wien soweit: Die Gastro darf wieder aufsperren. Wir zeigen die besten Lokale der österreichischen Hauptstadt, die auf Regionalität setzen.
Heuer am Karlsplatz
Bewertung gesamt: 91 von 100 Punkten
Mit der Wiedereröffnung des Kunsthallen-Cafés als „Heuer am Karlsplatz“ vor sieben Jahren präsentierte man schon damals viele neue Ideen. Im Frühling 2021 erhielt das Lokal dann aber noch einmal einen kräftigen Neustart, indem man nämlich Küchenchef Markus Höller engagierte. Und der hob das Küchenniveau kräftig an, und nicht nur das: Er arbeitet hauptsächlich mit Zutaten von Produzenten aus seiner Heimat am Traunsee, die er persönlich kennt. Ah ja, und einen kleinen Kräutergarten hat das Lokal am Karlsplatz auch noch.
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1040 Wien, Treitlstraße 2
01/890 05 90
heuer-amkarlsplatz.com
Gasthaus Wolf
Bewertung gesamt: 86 von 100 Punkten
Schon vor zehn Jahren ging Jürgen Wolf hier einen speziellen Weg: Obst und Gemüse aus Mutters Garten, beim Fleisch spezialisierte er sich auf das, was sich andere nicht zu kochen trauten, nämlich Innereien, und da auch eher die seltenen Stücke. Wolf kocht mittlerweile im Weinviertel, seine Compagnons Wolfgang Wöhrnschimmel und Daniela Huber führen das Konzept aber genauso weiter. Fleisch, Huhn und Eier sind biologisch, auf Meeresfisch wird (bis auf Sprotten im Sommer) verzichtet, Gemüse stammt unter anderem von Stephanie Theuringer aus dem Marchfeld.
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1040 Wien, Rienößlgasse 17
01/581 15 44
gasthauswolf.at
Gugumuck Bistro
Bewertung gesamt: 85 von 100 Punkten
Wiener Lokale und Restaurants haben es naturgemäß schwerer als die Kollegen am Land, auf selbst angebaute Rohstoffe zurückzugreifen. Bei Andreas Gugumuck aus Rothneusiedl im Süden Wiens ist das allerdings ganz anders: Gugumuck ist Österreichs prominentester Schneckenzüchter, und in seinem Bistro (und der fantastischen Pop-up-Gartenbar während der warmen Jahreszeit) wird einem nicht nur die Köstlichkeit der langsamen Tiere vorgeführt, auch sehr viele der anderen Zutaten kommen aus dem eigenen Garten oder von Kollegen aus der unmittelbaren Nachbarschaft.
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1100 Wien, Rosiwalgasse 44
0676/365 36 43
gugumuck.com
Ströck Feierabend
Bewertung gesamt: 81 von 100 Punkten
Auf den ersten Blick liegt es auf der Hand, dass in einem Lokal, das zu einer Bäckerei-Kette gehört, das eigene Brot verwendet wird. Das Anfang 2014 eröffnete „Ströck Feierabend“ geht aber die entscheidenden Schritte weiter: Nicht nur, dass das hübsche Bäckerei-Lokal auch ein bisschen als Versuchslabor dient und man hier neue Brot-Kreationen ausprobiert – etwa das besonders nachhaltige „Wiederbrot“ aus Brotresten vom Vortag. Die meisten der Produzenten stammen aus der Umgebung und das kredenzte Gemüse kommt überhaupt aus einem eigenen Garten im 22. Bezirk.
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1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 82
01/204 39 99-93057
stroeck-feierabend.at
Brösl
Bewertung gesamt: 80 von 100 Punkten
Ein besonders ansprechendes, junges Gasthaus-Projekt ist „Brösl“: Auch hier übernahm eine Gruppe junger Gastronomen und Quereinsteiger (darunter der Olympia-Segler Thomas Zajac) dieses wunderschöne, aufgelassene Beisl, verlieh ihm einen frischen Anstrich und zeigt vor allem, wie zeitgemäße Wirtshausküche aussehen kann: Gekocht wird, was die (großartig ausgesuchten) Lieferanten von Gemüse und Fleisch anliefern, da ist in der Küche dann halt etwas Fantasie gefragt. Und damit alle etwas von diesen Top-Produzenten haben, gründeten die „Brösl“-Leute einen Abholmarkt, wo man die gute Ware auch für zu Hause bekommen kann.
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1020 Wien, Wohlmutstraße 23
0676/394 91 05
broesl.at
Stuwer
Bewertung gesamt: 80 von 100
Als das „Stuwer“ im Frühling 2018 aufmachte, präsentierten Roland Soyka und seine Leute ein „Eckbeisl“ völlig neuer Art: Das alte Lokal im zweiten Bezirk erhielt ein lässiges Outfit, in dem sowohl Altes als auch Neues vorkommt, eine zwar traditionell anmutende Karte, allerdings mit besten Zutaten aus Wiens Umgebung und eine Renaissance von Klassikern wie Backfleisch oder Lángos. Die Pasta wird hier selbst gemacht, Beef Tatar nicht faschiert, sondern mit der Hand fein gehackt. Shrimps & Co wird man in dem Wirtshaus in der Stuwerstraße lange suchen müssen, stattdessen gibt’s Wiener Schnecken.
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1020 Wien, Stuwerstraße 47
0660/601 03 69
stuwer.com
Zum Friedensrichter
Bewertung gesamt: 80 von 100 Punkten
Bei diesem wunderbaren Gasthaus an der Oberen Donaustraße kommen gleich mehrere Aspekte der Nachhaltigkeit zum Tragen. Zuerst einmal, dass Roland Trappmaier dieses nach fast hundert Jahren leider geschlossene Traditionsgasthaus in wirklich nicht einfacher Lage im Jahr 2014 wieder zum Leben erweckte; außerdem setzte er von Anfang an auf regionale Lieferanten aus möglichst naher Umgebung, das war in der Wirtshaus-Szene dieser Tage wirklich eher ungewöhnlich. Mit den Jahren wurde die Karte dann immer regionaler und saisonaler, blieb dabei aber trotzdem eine authentische Gasthaus-Karte ohne irgendwelche Flausen. Großartig!
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1020 Wien, Obere Donaustraße 57
01/214 48 75
zum-friedensrichter.at
Espresso
Bewertung gesamt: 79 von 100 Punkten
Vor den Lockdowns war das „Espresso“ als fröhliches, alternativ angehauchtes Szenelokal im perfekt renovierten Sixties-Look bekannt. Anlässlich des Schließ-Schocks dachte man aber nach und konzipierte das sympathische Lokal neu: Es wurde nicht nur um eine kleine Vinothek mit interessanten Natural Wines bereichert, Julia Zerzer und Michi Novak entschlossen sich auch, die Speisekarte auf Bio zu trimmen und dahingehend zu ändern, dass Selbstgemachtes nun die Hauptrolle spielt. Selbst gemachte Würste gibt’s fast jeden Tag, manchmal sogar eine selbst gemachte Porchetta, den legendären italienischen Schweinsrollbraten.
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1070 Wien, Burggasse 57
01/522 10 570
Joseph
Bewertung gesamt: 79 von 100
Über das Bäckerei-Unternehmen „Joseph“ des Waldviertler Unternehmers Josef Weghaupt ist schon viel geschrieben worden, und das ist auch kein Wunder: tolles Design, tolles Konzept, tolles Brot. Biologische Zutaten sind in der Bäckerei die Regel, aber auch das angeschlossene Bistro im dritten Wiener Gemeindebezirk ließ Weghaupt aus regionalen Steinen und Hölzern von heimischen Handwerkern bauen. An Details wird hier immer gefeilt, außerdem nach neuen, interessanten Ideen und Projekten mit Zukunftspotenzial gesucht, kleine, heimische Bio-Betriebe werden gestützt. Und essen kann man hier auch sehr gut.
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1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 4
01/710 28 81
joseph.co.at
Heu & Gabel
Bewertung gesamt: 75 von 100 Punkten
Ein junges Konzept am (trotz bürokratischer Hürden) immer lebendiger und dynamischer werdenden Meidlinger Markt: Einerseits werden hier von der ehemaligen Politikerin Katharina Schinner-Krendl und ihrem Mann Mario Krendl biologische Spezialitäten kleiner Top-Produzenten aus dem Wiener Umland angeboten, die sie ein Jahr lang „sammelten“. Andererseits wird mit genau diesen Top-Produkten auch eine kleine, fröhliche Speisenauswahl gekocht, die sich in stimmungsvoller Markt-Atmosphäre genießen lässt. Während der Corona-Lockdowns gab’s Take-away-Menüs mit wiederverwertbaren Menage-Reindln.
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1120 Wien, Meidlinger Markt 29-34
0664/8521426
heuundgabel.at
Hier geht´s zu den besten Gasthäusern in Niederösterreich, Burgenland und Tirol
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